Farbkultur im Thurgau pflegen und gestalten
Denkmalpflege im Thurgau
Herausgegeben von Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Bd. 15 Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau (Hg.)

Farbkultur im Thurgau pflegen und gestalten

Farbe und Siedlung im ländlichen Umfeld

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Eine Studie zu Farbe und Siedlung

Architekturfarbigkeit bestimmt unseren Alltag und prägt die Identität der Siedlungen, in denen wir leben. Ein Team vom «Haus der Farbe» in Zürich ist der Frage nachgegangen, ob es eine Farbpalette gibt, die für den Thurgau bestimmend ist. Zu diesem Zweck wurden fünf typische Siedlungen ausgewählt und auf ihre Farbigkeit hin untersucht. In Steckborn spürte man dem differenzierten Farbklang eines historischen Stadtkerns nach. Lustdorf steht für die von ursprünglichen Materialien geprägte Farbigkeit einer ländlichen Siedlung. In Zihlschlacht wurde die traditionelle Farbigkeit der typischen Thurgauer Fachwerksbauten ermittelt. Der Farbdialog von Bauten an Siedlungsrändern mit der unmittelbar benachbarten Landschaft beschäftigte die Spezialisten am Ottenberg. Für Münchwilen liefert die Studie einfach umzusetzende Hinweise, wie durch farbliche Elemente das Erscheinungsbild einer Agglomerationssiedlung Identität gewinnen kann. Das Ergebnis wird im fünfzehnten Band der Reihe «Denkmalpflege im Thurgau» mit vier grosszügigen Farbkarten im Leporelloformat vorgestellt. Vertiefende Texte erläutern, wie die Analyse der tradierten Farbkultur als Basis für zeitgenössische Architekturfarbigkeit dienen kann. Gleichzeitig selbstbewusst und die bestehende Farbidentität stärkend können auf diese Weise Siedlungen weiterentwickelt und verdichtet werden.

Im zweiten Teil des Bandes erfährt man im Kapitel «Blick in die Kunstdenkmälerforschung» Wissenswertes aus der bisherigen Archivrecherche. In gewohnter Weise berichten die Denkmalpfleger und Denkmalpflegerinnen über abgeschlossene Restaurierungen und über Denkwürdiges aus ihrem oft wechselvollen Alltag.  

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Bibliographische Angaben

Reihe Denkmalpflege im Thurgau
Seitenanzahl 148 arabisch
Info mit zahlreichen, meist farbigen, Abbildungen und 3 Leporellos
Format 21 x 25 cm
Bindung Buch, Broschur mit Klappen
ISBN 978-3-7965-3210-8
Erscheinungsdatum 16.10.2013

Autor/in

Beatrice Sendner, Architekturhistorikerin und Denkmalpflegerin, promovierte über Eisenbahnbauten des 19. Jahrhunderts. Seit 1988 in der praktischen Denkmalpflege tätig, war sie 1997 bis 2008 Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege EKD. Das Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau steht seit 1999 unter ihrer Leitung. Mit der 2000 begründeten Reihe «Denkmalpflege im Thurgau» soll Wissen über die lokale Baukultur erarbeitet und zugänglich gemacht werden.

Lino Sibillano, Kunsthistoriker, seit 2001 Co-Leiter Haus der Farbe Zürich/Berlin. 2004 Mitbegründer von PROJEKT ART+, einem Labor für Disziplinen und Kulturen übergreifende künstlerische Zusammenarbeit. Daraus entstanden ist die Internetplattform www.citysharing.ch. Mitherausgeber von Farbraum Stadt, Box ZRH, einer Studie zu Farbe im städtischen Raum.

Marcella Wenger-Di Gabriele ist seit 2001 neben ihrer selbständigen und vielseitigen Tätigkeit als Gestalterin auch als Dozentin für Farbgestaltung am Haus der Farbe Zürich/Berlin und anderen Gestaltungsschulen tätig. Seit 2011 ist sie Leiterin der Vermittlungswerkstatt am Haus der Farbe. In dieser Funktion ist sie unter anderem verantwortlich für die Konzeption und Gestaltung von unterschiedlichen visuellen Werkzeugen der Farbplanung und Beratung.

Stefanie Wettstein, Kunsthistorikerin, promovierte 1996 mit einer Dissertation über Dekorationsmalerei um 1900. Seit 1999 ist sie Co-Leiterin am Haus der Farbe Zürich/Berlin. Mitherausgeberin von Farbraum Stadt, Box ZRH, einer Studie zu Farbe im städtischen Raum.