Religion des Bürgers statt Zivilreligion
Schwabe reflexe
Bd. 81 Martin Grichting

Religion des Bürgers statt Zivilreligion

Zur Vereinbarkeit von Pluralismus und Glaube im Anschluss an Tocqueville

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Dass Religion und Aufklärung unvereinbar sind, ist eine gängige Ansicht. Deshalb vertrügen sich gelebter Glaube und aufgeklärte Gesellschaften nicht miteinander. Alexis de Tocqueville hat demgegenüber nicht nur betont, dass Religion – in erster Linie die christliche – für den Bestand freier und offener Gesellschaften notwendig sei. Er hat auch einen Weg gewiesen, wie sich Religionsgemeinschaften und deren Anhänger in der pluralistischen Gesellschaft demokratiekompatibel einbringen können. Die katholische Kirche hat mit dem II. Vatikanischen Konzil (1962–1965) Tocquevilles Ansatz weitergeführt. Sie schlägt heute ein universalisierbares Modell vor, das es auch anderen Religionsgemeinschaften ermöglicht, sich in offenen und freien Gesellschaften konstruktiv einzubringen.

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Bibliographische Angaben

Reihe Schwabe reflexe
Seitenanzahl 108 arabisch
Format 19.5 x 12 cm
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-5060-7
Erscheinungsdatum 12.02.2024

Autor/in

Martin Grichting studierte Theologie in Fulda, München und Rom. 1992 wurde er für das Bistum Chur zum Priester geweiht. Nach seiner Promotion (Rom) und der Habilitation (München) in Kirchenrecht war er Generalvikar des Bistums Chur.