Herausgegeben von Kuratorium der Helvetia Sacra
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Die Augustiner-Eremiten, die Augustinerinnen, die Annunziatinnen und die Visitandinnen in der Schwei
Von den vier Orden auf der Grundlage der Augustinerregel ist derjenige der Augustiner-Eremiten der älteste. 1256 schloss Papst Alexander IV. mehrere italienische Eremitengemeinschaften zu einem Orden zusammen. Die Augustiner-Eremiten gehören wie die Franziskaner und die Dominikaner zu den Bettelorden und wirkten als Prediger und Seelsorger vor allem in den Städten. In der Schweiz zählten sie sieben Klöster (Basel, Bellinzona, Bern, Freiburg, Genf, Vevey und Zürich).
Die vier Augustinerinnenklöster liegen in der italienischsprachigen Schweiz, drei im Tessin und eines Graubünden. Es sind mehrheitlich im 17. Jh. gegründete Gemeinschaften, von denen zwei noch heute bestehen: das kontemplativ ausgerichtete Kloster in Locarno und die Augustinerinnen von Poschiavo mit einem Spital. Die Klöster in Lugano und Montecarasso wurden dagegen 1848 bzw. 1857 aufgehoben.
Bei den Annunziatinnen und den Visitandinnen handelt es sich um Frauenorden des 17. Jh., deren Namen auf das Marienleben Bezug nehmen. Das Kloster der Annunziatinnen bestand in Pruntrut bis 1793. Die Visitandinnen liessen sich in Freiburg, Gruyères und Solothurn nieder. Die Schwestern blieben nur kurz in Gruyères (1638-1651), während sie in Freiburg und Solothurn bis heute im städtischen Umfeld ein kontemplatives Ordensleben verwirklichen.
Die 15 Klosterartikel sind in der Sprache der jeweiligen Region auf deutsch, französisch und italienisch abgefasst. Allen vier Orden ist eine allgemeine Einleitung mit Bibliographie vorangestellt.
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Bibliographische Angaben
Reihe | Helvetia Sacra |
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Seitenanzahl | 426 arabisch |
Format | 16 x 23.5 cm |
Bindung | Buch, Leinen mit Schutzumschlag |
ISBN | 978-3-7965-1990-1 |
Erscheinungsdatum | 14.10.2003 |