Die Spätantike als Rezeptionsepoche
Antike nach der Antike / Antiquity after Antiquity
Herausgegeben von Daniel Barbu, Constanze Güthenke, Karin Schlapbach u.a.
Band 6 Jan Meister, Cristina Murer, Seraina Ruprecht (Hg.)

Die Spätantike als Rezeptionsepoche

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Dieser Artikel erscheint am 13. Oktober 2025 ca. 68.00 CHF Erscheint: 13.10.2025
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Wie alle Epochen ist die Spätantike eine «Rezeptionsepoche» in dem Sinne, dass sie erst im Zuge späterer Rezeption(en) als Epoche konstituiert wurde. Die moderne Rezeption der Spätantike ihrerseits ist stark geprägt von einer vermeintlichen oder tatsächlichen innerantiken Rezeption: Die Selbstverortung der Spätantike in einer langen Kulturtradition begünstigte die Charakterisierung dieser Zeit als eine Epoche des Niedergangs, die wenig Neues hervorgebracht hat und als «Spätzeit» am Ende der Antike steht. Die Spätantike ist somit eine «Rezeptionsepoche» im doppelten Sinn. Ziel der hier versammelten Beiträge ist es, die sich verschränkenden Ebenen von Rezeption in der Spätantike und Rezeption der Spätantike vergleichend in den Blick zu nehmen.

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Bibliographische Angaben

Reihe Antike nach der Antike / Antiquity after Antiquity
Seitenanzahl 380 arabisch
Abbildungen 6 s/w, 2 farbig
Bindung Buch, Gebunden
ISBN 978-3-7965-5321-9
Erscheinungsdatum 13.10.2025

Autor/in

Cristina Murer studierte Klassische Archäologie und Alte Geschichte an der Universität Bern und wurde 2013 mit einer Arbeit zu den Ehrenstatuen römischer Bürgerinnen promoviert. 2021 folgte die Habilitation mit «Transforming the Past: Tomb Plundering and the Reuse of Funerary Material in Late Antique Italy». Sie leitete sie das SNF-Ambizione-Projekt «Plundering, Reusing and Transforming the Past» und ist seit April 2023 Professorin für Klassische Archäologie an der Universität Tübingen.

Jan B. Meister ist zurzeit Vertretungsprofessor für Alte Geschichte an der Universität Tübingen. Von 2019 bis 2024 leitete er das SNF-Eccellenza Projekt «Herrscherkörper in den Monarchien der Spätantike und des frühen Mittelalters». Er forscht zu historisch-anthropologischen Themen, insbesondere zur antiken Körper- und Geschlechtergeschichte, zur politischen Kultur- und Gesellschaftsgeschichte sowie zur Rezeption der Antike.

Seraina Ruprecht ist Assistenzdozentin für Antike Kulturen und Antikekonstruktionen an der Universität Bern. Sie hat Geschichte und Griechische Philologie an den Universitäten Basel, St Andrews und Bern studiert und wurde 2019 an der Universität Bern mit einer Arbeit zu Freundschaft in der Spätantike promoviert. Sie interessiert sich für sozial- und kulturgeschichtliche Themen. Ein weiteres Forschungsfeld bildet die Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte des Faches.