Frauen und Staat / Les femmes et l’Etat
Itinera
Herausgegeben von Schweizerische Gesellschaft für Geschichte
20 Brigitte Studer, Regina Wecker, Béatrice Ziegler (Hg.)

Frauen und Staat / Les femmes et l’Etat

Bericht des Schweizerischen Historikertages in Bern, Oktober 1996

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«Frauen und Staat/Les Femmes et l’Etat» enthält die Beiträge des Schweizer Historikertags 1996. 25 Jahre Stimm- und Wahlrecht für Frauen in der Schweiz waren Anlass, an den Stimmrechtskampf zu erinnern, das Verhältnis zwischen Frauen und Staat und die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für Staat und Gesellschaft zu reflektieren. Die Beiträge haben deshalb über das Jubiläum hinaus Gültigkeit, sind doch die Themen wie Frauen und Sozialstaat, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, die Bedeutung der politischen Rechte, die Haltung zur Eugenik, die Beziehung von Wahlrecht und Militärdienst sowohl für die Gleichstellung der Geschlechter als auch für die Ordnungsfragen des heutigen Staates zentral.

Inhalt
Vorwort / Préface
Brigitte Studer: Nachgedanken zu einem Podiumsgespräch über das Verhältnis von Frauen, Staat und Geschlechterordnung

Workshop «Frauenstimmrecht Schweiz»
Eva Krähenbühl: Einleitung
Sybille Hardmeier: Die Schweizer Frauenrechtlerinnen und ihr Verhältnis zum Staat: Zwei Thesen zur Auswirkung des politischen Systems und der politischen Kultur auf die frühe Frauenstimmrechtsbewegung
Simone Chiquet: Die Diskussion um Frauenstimm- und Frauenwahlrecht in den dreissiger und vierziger Jahren auf kantonaler Ebene: Fragen und Thesen
Yvonne Voegeli: Frauenstimmrecht und politisches System der Schweiz
Diskussion der Thesen zum Frauenstimmrecht
Majken Larsen: Das Frauenstimmrecht und die Erwerbsfrage aus feministisch-rassenhygienischer Sicht
Gaby Sutter: Die Debatte «Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit»in der Schweizer Nachkriegszeit
May B. Broda: «Wenn Männer für Frauen motzen». Ein politisches Lehrstück über die Einführung des Frauenstimmrechts

Workshop «Frauen - Staat - Politik»
Caroline Arni: Erstrittene Öffentlichkeit.
Jenny P. d'Héricourts Auseinandersetzung mit Gesellschaftstheoretikern im Frankreich des 19. Jahrhunderts
Gabriella Hauch: Machen Frauen Staat? Geschlechterverhältnisse im politischen System - am Beispiel der Ersten Republik Österreichs
Catherine Fussinger: Un parlement favorable aux femmes. Les débats de 1900 sur la révision des arrêts fédéraux concernant la formation professionnelle
Rudolf Jaun: «Weder Frauen-Hauswehr noch Frauen-Stimmrecht» - Zum Zusammenhang von Geschlecht, Stimmrecht und Wehrpflicht in der Schweiz
Antonia Schmidlin: Dunant oder Helvetia: Welches Geschlecht hat die humanitäre Schweiz? Schweizerische Kinderhilfe in den 1930er und 1940er Jahren

Workshop «Sozialstaat»/ Atelier «Etat social»
Brigitte Studer: L'Etat social et les différences de genre. Une perspective comparative
Karen Offen: Feminist Historiography and the French Welfare State: A Comparative Perspective
Christina Carlsson Wetterberg: Mouvement des femmes et Etat providence - l'exemple suédois
Andrée Lévesque: Les Québécoises et les débuts de l'Etat providence
Brigitte Studer: Der Sozialstaat aus der Geschlechterperspektive. Theorien, Fragestellungen und historische Entwicklung in der Schweiz

Vortrag
Regina Wecker: Frauenkörper, Volkskörper, Staatskörper. Zu Eugenik und Politik in der Schweiz  

Bevorstehende Veranstaltungen

Bibliographische Angaben

Reihe Itinera
Seitenanzahl 226 arabisch
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-1079-3
Erscheinungsdatum 01.01.1998

Autor/in

Die Herausgeberinnen:

Prof. Regina Wecker ist Professorin für Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Universität Basel.

Prof. Béatrice Ziegler studierte Geschichte an der Universität Zürich und promovierte dort im Jahr 1981. Nach ihrer Habilitation war sie Oberassistentin in Bern (1992-1993) und Zürich (1993-1998) Seit 2009 ist die Professorin der Universität Zürich.

Prof. Brigitte Studer ist seit 1997 Ordinaria für Schweizer und Neueste Allgemeine Geschichte an der Universität Bern und seit 2011 Direktorin des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung der Universität Bern.