Herausgegeben von Urs Breitenstein
Bd. XXXVI Hans Halter
Migrationspolitik zwischen Abschottung und Multikulturalismus
Analysen, Ziele und Leitplanken aus sozialethischer Perspektive
Die polarisierte migrations- oder ausländerpolitische Debatte ist schon im Ansatz eine auch ethische Debatte. Die häufig verwendeten wertenden Ausdrücke zeigen dies mit aller Deutlichkeit: Humanitäre Tradition, Menschen- und Völkerrechte, Solidarität, Schutzbedürftige auf der einen, Überfremdung, Asylmissbrauch, Illegalität, Schmarotzertum oder gar Kriminalität auf der anderen Seite. Das Thema aus einer ethischen Perspektive zu beleuchten, ist Ziel dieser Studie. Aufgrund der Überzeugung, dass in unserem abendländischen Kulturkreis die Voraussetzungen dafür vorhanden sind, sucht der Autor nach einer allgemeinverbindlichen Lösung «auf dem Boden einer vom Glauben getragenen und geprägten Vernunft», wobei er davon ausgeht, «dass das, was vom Glauben gestützt wird, auch abgesehen vom Glauben einsehbar und begründbar und darum konsensfähig ist». Auf der Basis anthropologisch-ethischer Überlegungen diskutiert die Studie verschiedene Bereiche und Aufgaben einer aktuellen Migrationspolitik: Angesprochen werden die Forderung nach sachgerechter Wahrnehmung und Information, die Problematik quantitativer und qualitativer Regulierung der Immigration, Fragen der Ausreise- und der Integrationspolitik sowie die Bekämpfung der Ursachen von Zwangsemigration und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit.
Bevorstehende Veranstaltungen
Bibliographische Angaben
Reihe | Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universität Basel |
---|---|
Seitenanzahl | 38 arabisch |
Bindung | Buch, Broschiert |
ISBN | 978-3-7965-1433-3 |
Erscheinungsdatum | 26.05.2000 |