Akróasis
Hans Kayser

Akróasis

Die Lehre von der Harmonik der Welt

6. Auflage
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Harmonik ist nach Hans Kayser die auf den Tonzahlen aufgebaute allgemeine Ordnungslehre der Welt. Die Normen dieser Ordnungslehre sind sowohl in unserm Innern wie in der uns umgebenden äusseren Natur verankert und nachweisbar. Sie bestimmen die Struktur der gesamten Schöpfung wie auch der kulturellen Schöpfungen des Menschen. Das griechische Wort Akróasis bedeutet: scharfes Hören, Anhören, Zuhören. Kayser weist damit – im Gegensatz zu unserer auf Zählen, Messen und Wägen ausgerichteten Wissenschaft – nachdrücklich auf das Ohr als entscheidendes Erkenntnisorgan, auf das Gehör, das im alten Indien, in Sumer und anderen frühen Hochkulturen als oberster, geistigster Sinn galt. Für Pythagoras und seine Nachfolger war das Wesen der Dinge Harmonie und Zahl, Ton und Zahl oder Tonzahl. In der Tonzahl gehen – nach Kaysers Worten – die Prinzipien Mass und Wert eine wunderbare Ehe ein. Und im Ohr besitzen wir diesen höheren Sinn, der die Fähigkeit hat, sowohl die Zahlgrösse als auch den Zahlwert zu erkennen, den das Ohr eben als Ton wahrnimmt. 

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Bibliographische Angaben

Seitenanzahl 181 arabisch
Zeichnungen 1
Abbildungen 2 s/w
Format 13 x 21 cm
Bindung Buch, Leinen mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-7965-0888-2
Erscheinungsdatum 08.03.2007

Autor/in

Hans Kayser, geb. 1891 in Buchau (Württemberg), hat in Berlin Musik studiert (u.a. bei E. Humperndinck und A. Schönberg) bevor er sich dem Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in Erlangen, München und Stuttgart zuwandte. Nach der Promotion erhielt er 1918 vom Insel Verlag den Auftrag, die 13bändige Sammlung Der Dom. Bücher deutscher Mystik herauszugeben, von denen er selbst die Bände zu Paracelsus (1918) und Jakob Böhme (1925) bearbeitete. Ein Band war auch Kepler gewidmet, durch dessen Studium Kayser zur Harmonik fand. Kayser publizierte darauf zahlreiche Werke zu diesem Themenkreis, darunter Orpheus. Morphologische Fragmente eine allgemeinen Harmonik (1924), Der hörende Mensch (1982), Harmonia Plantarum (1943), Akróasis (1946), Lehrbuch der Harmonik (1950). 1932 emigrierte Kayser in die Schweiz, wo er in Bern bis zu seinem Tob 1964 als Schriftsteller, Vortragsredner, Komponist und Privatgelehrter lebte.