Heinrich Wölfflin
Heinrich Wölfflin, 1864-1945. Autobiographie, Tagebücher und Briefe
Heinrich Wölfflin 1864-1945
In der autobiographischen Skizze von 1942 hält Heinrich Wölfflin fest, was er als seinen wesentlichen Beitrag zur Kunstwissenschaft betrachtet: «grundsätzliche Fragen» gestellt zu haben, «Fragen nicht der Künstlergeschichte, sondern der Kunstgeschichte, mit der Tendenz, dem Spezifischen in der anschaulichen Kunst nach Kräften zu seinem Recht zu verhelfen.»
Dieses Programm hat Wölfflin in seinen bedeutenden und mehrfach aufgelegten Werken zu realisieren versucht, insbesondere in den zuerst 1915 erschienenen .
Die vorliegende Publikation, die viele bisher ungedruckte autobiographische Notizen sowie Auszüge aus Briefen und den fast unbekannten Tagebüchern enthält, zeichnet die Stationen des Lebens und Schaffens dieses grossen Gelehrten in authentischen Dokumenten nach. Die Briefe an die Familie und die Freunde, an die politischen und die universitären Instanzen zeigen eine bescheidene und zugleich souveräne Persönlichkeit, das Ringen um die eigenen Lebensziele und die aufmerksame Anteilnahme an den Schicksalen der Freunde und an den umwälzenden Ereignissen der Zeit. In zumeist prägnanten, oft auch witzigen Formulierungen lassen die Berichte und Notizen zu eigenen Werken und zu Arbeiten von Kollegen und Schülern Wölfflins intensive und für jede begründete Kritik offene Beschäftigung mit den Hauptgegenständen seiner Arbeit, aber auch des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart, sichtbar werden.
Ein knapper Kommentar des Herausgebers orientiert über die Persönlichkeit der Empfänger und über die in den Briefen erwähnten Ereignisse.
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Bibliographische Angaben
Seitenanzahl | 512 arabisch, 16 römisch |
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Info | mit 12 Abbildungen |
Format | 17.4 x 24.5 cm |
Bindung | Buch, Leinen mit Schutzumschlag |
ISBN | 978-3-7965-0818-9 |
Erscheinungsdatum | 01.01.1984 |