Johann Peter Hebel
Predigten
«Die Morgenröthe der Aufklärung, die Milderung der Sitten»
Der in Basel in bescheidenen Verhältnissen geborene Johann Peter Hebel (1760–1826) ist vor allem als erfolgreicher Volksschriftsteller und Popularästhet bekannt. Seine Alemannischen Gedichte wie auch seine Kalendergeschichten für den Rheinländischen Hausfreund, die als Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes bis in die Gegenwart weite Verbreitung und zahlreiche Auflagen gefunden haben, lassen häufig vergessen, dass Hebel nicht nur ein innovativer Pädagoge und Lehrer, sondern auch ein überaus gebildeter evangelischer Theologe war, der als Prälat in höchste kirchenleitende Funktionen im Grossherzogtum Baden aufrückte. Der Spätaufklärung verpflichtet, die einerseits Vernunft und Religion zusammendachte und andererseits als Volksaufklärung mentale Transformationen auch des «Volkes» intendierte, wandte sich Hebel gegen theologische Borniertheit und Dogmatismus, um stattdessen für Toleranz und kritischen Gebrauch der Vernunft zu plädieren. Als katechetisches Werk erlangten seine Biblischen Geschichten grosse Bedeutung. Andere theologische Schriften von Hebel sind derzeit nicht greifbar. Die einzige Ausgabe seiner gedruckten Predigten erschien zweibändig in seinen Sämtlichen Werken 1838. Sie umfasst am Karlsruher Hof gehaltene geistliche Reden aus den Jahren 1792 bis 1804. Da diese Predigten sowohl für eine präzise Rekonstruktion der Theologie Hebels als auch für die Beschreibung spätaufklärerischer Predigten unverzichtbar sind, werden sie anlässlich des 250. Geburtstages von Hebel in einer Leseausgabe wieder zugänglich gemacht.
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Bibliographische Angaben
Seitenanzahl | 283 arabisch |
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Format | 17 x 24.5 cm |
Bindung | Buch, Gebunden |
ISBN | 978-3-7965-2666-4 |
Erscheinungsdatum | 08.07.2010 |