Die Perikopenlieder Michel Beheims
Johannes Janota

Die Perikopenlieder Michel Beheims

Bibelversifikationen im vorreformatorischen Sangspruch

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Erstmals in der deutschen Literaturgeschichte dichtete Michel Beheim in größerer Anzahl Perikopenlieder, welche die Evangelienabschnitte textnah versifizierten. Das zukunftsweisende Potential dieses neuen Liedtyps wurde von Beheims höfischem Publikum, das bis zum Kaiserhof in Wien reichte, jedoch nicht erkannt. Erst bei den städtischen Meistersingern ab Hans Sachs reüssierte das Perikopenlied zu einem festen Liedtyp – nunmehr im Dienst der Reformation. Die Gegenüberstellung von Michel Beheim und Hans Sachs liefert nicht nur neue Erkenntnisse für die Literaturgeschichte, sondern auch für die Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte zur vorreformatorischen Zeit. Der literaturwissenschaftliche Ertrag der Untersuchung ergibt sich aus der formalen und sprachlichen Analyse der textnahen Versifikationen in den unterschiedlichsten Strophenformen.

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Bibliographische Angaben

Seitenanzahl 197 arabisch
Format 22.4 x 16 cm
Bindung Buch, Gebunden
ISBN 978-3-7574-0060-6
Erscheinungsdatum 06.09.2021

Autor/in

Johannes Janota, Mediävist, lehrte deutsche Sprache und Literatur an den Universitäten Siegen und Augsburg und hatte 2007/08 die Stammler-Gastprofessur in Freiburg (Schweiz) inne. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf spätmittelalterlicher Editionsphilologie, Literaturgeschichte, Lied- und Dramenforschung sowie auf der Fachgeschichte.