Herausgegeben von Caroline Arni, Susanna Burghartz, Lucas Burkart u.a.
Band 191 Lars Dickmann
Topographien des Verlorenen
Zur Praxis des Verlierens und Findens in Kleinanzeigen, 1730–1850
NeuWer im 18. und frühen 19. Jahrhundert in Basel etwas verlor, kam nicht umhin, sich an das sogenannte Berichthaus zu wenden. Auf diese Weise fanden tausende von vermissten oder gefundenen Objekten den Weg ins Basler Avisblatt – eine gedruckte Plattform für Verkaufsanzeigen, Leihgesuche und Arbeitsangebote. Diese Verlust- und Fundanzeigen bilden die Quellengrundlage des Buches und ermöglichen Einblicke in Konsumwelten, materielle Kulturen und Alltagsmobilitäten einer städtischen Gesellschaft. Darüber hinaus sind Verlustanzeigen auch Ausduck von Vigilanz, Misstrauen und Devianz im urbanen sozialen Nahbereich, woran sich die dringende Frage anschliessen lässt: Wann galt im Basel der Sattelzeit ein Objekt eigentlich als «verloren»?
Bevorstehende Veranstaltungen
Bibliographische Angaben
Reihe | Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft |
---|---|
Seitenanzahl | 160 arabisch |
Zeichnungen | 1 |
Abbildungen | 1 s/w, 7 farbig |
Bindung | Buch, Broschiert |
ISBN | 978-3-7965-5226-7 |
Erscheinungsdatum | 13.01.2025 |