Life writing zwischen Republik und Prinzipat
Schweizerische Beiträge zur Altertumswissenschaft
Herausgegeben von Cédric Brélaz, Ulrich Eigler, Gerlinde Huber-Rebenich u.a.
Bd. 53 Laura Diegel

Life writing zwischen Republik und Prinzipat

Cicero und Augustus

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Zwar ist die literarische Gattung der «Autobiographie» eine neuzeitliche Erfindung, doch schrieben bereits politische Akteure in der späten römischen Republik über ihr Leben und verorteten dieses im Zusammenhang mit den politischen Veränderungen der Zeit. Die Autorin untersucht exemplarisch das life writing Ciceros und des Augustus, um Bedingungen, Strukturen und Ziele des Schreibens über den eigenen Lebenslauf zu eruieren. Sie nimmt sowohl De vita sua-Schriften und commentarii als auch andere Textsorten in den Blick und zeigt, wie die Autoren mit Form und Inhalt experimentierten, um ihr Ansehen bei den Zeitgenossen durch die Festschreibung grosser Taten zu heben und die Erinnerung an diese fortdauern zu lassen. Die Untersuchung verdeutlicht, dass Texte des life writing jeweils eng mit dem politischen Kontext verbunden waren. Zudem werden die Strategien offensichtlich, mit denen der Lebenslauf abhängig von den geltenden sozialen Normen sinnhaft konstruiert wurde.

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Bibliographische Angaben

Reihe Schweizerische Beiträge zur Altertumswissenschaft
Seitenanzahl 379 arabisch
Format 22.4 x 16 cm
Bindung Buch, Gebunden
ISBN 978-3-7965-4229-9
Erscheinungsdatum 23.11.2020

Autor/in

Laura Diegel studierte an den Universitäten Heidelberg, Paris-Ouest und Basel Alte Geschichte und Französische Sprach- und Literaturwissenschaft. Sie war Wissenschaftliche Assistentin an der Universität Basel und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin.