Schriften zur Ökonomie
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Die Schlüsseltexte zum ökonomischen Denken Isaak Iselins sind erstmals in diesem Band versammelt. Sie bieten Iselins Beitrag zur Luxusdebatte und seine Hinwendung zur Physiokratie. In den früheren Texten setzt sich Iselin mit der internationalen Diskussion um die Auswirkungen von Reichtum auseinander.

Er nimmt im Plutus eine Mittlerfunktion ein zwischen radikalen Befürwortern und Gegnern der Anhäufung von Besitz und betont, dass es vor allem auf dessen Verwendung ankomme. Der Palämon enthält eine Auseinandersetzung zwischen Iselin und Niklaus Emanuel Tscharner über die Wirksamkeit und Einführbarkeit von Luxusgesetzen. Beide Schriften setzen sich in Form von antikisierenden Dialogen mit den Auswirkungen von Reichtum und Luxus auf die Moral und Tugend der Bürger auseinander. Im Zweiten Palämon greift Iselin diese Fragen wieder auf, fasst sie allerdings aufgrund seiner Hinwendung zur Physiokratie neu. Der Versuch über die gesellige Ordnung schließlich stellt Iselins wichtigstes Werk nach der Übernahme dieser wirtschaftlichen Theorie dar. Er sucht nach allgemeinen Grundsätzen für den wirtschaftlichen Wohlstand einer Gesellschaft, der auf einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Landwirtschaft, Industrie und Handel beruhe. Mit dieser Schrift wurde Iselin als Anhänger der Physiokratie bekannt und fungierte als Vermittler zwischen der französischen Physiokratie und dem deutschsprachigen Publikum.

Iselin griff mit seinen Texten ein in die Diskussion über die Folgen der modernen Welt des internationalen Handels, des wirtschaftlichen Erfolgs und der daraus resultierenden Ungleichheit. Er agierte vor allem als Vermittler in diesen Debatten, die während der Aufklärung in der Eidgenossenschaft und ganz Europa geführt wurden.

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Bibliographische Angaben

Reihe Isaak Iselin: Gesammelte Schriften
Seitenanzahl 284 arabisch, 58 römisch
Abbildungen 9 s/w
Format 16.3 x 24.4 cm
Bindung Buch, Leinen mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-7965-3442-3
Erscheinungsdatum 29.02.2016

Autor/in

Die Herausgeberinnen

Lina Weber, geb. 1986, studierte Geschichte und Germanistik in Heidelberg und Edinburgh. Sie arbeitet an der Universität Amsterdam an einer Doktorarbeit über britische und niederländische Staatskreditdiskurse im 18. Jahrhundert.

Carmen Götz, geb. 1963, beschäftigte sich im Zuge ihrer Promotion sowie einer Edition intensiv mit Friedrich Heinrich Jacobi und dem Zeitalter der Aufklärung.