«Gegen Reinhold bist Du ein Verächter Kants ...»
Martin Bondeli

«Gegen Reinhold bist Du ein Verächter Kants ...»

Friedrich Schiller unter dem kantischen Einfluss Karl Leonhard Reinholds

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Friedrich Schiller ist bei seiner Kant-Rezeption nicht nur von seinem Dresdener Freund Christian Gottfried Körner unterstützt worden. Auch auf kompetente Belehrungen und Anregungen seitens des Jenaer Philosophieprofessors Karl Leonhard Reinhold konnte er stets zählen. Reinhold führt ihn ab 1787 an kantische Schriften heran und konfrontiert ihn mit illuminatischen Geschichts- und Aufklärungsideen. Nach dem Antritt seiner Professur steht Schiller unter dem Einfluss des praktischen Teils von Reinholds System der Elementarphilosophie. So verdanken Schillers kantisch-ästhetische Reflexionen der frühen 1790er-Jahre ihr thematisches Grundprofil maßgeblich einer dialogischen Auseinandersetzung mit Lehrstücken des Philosophenkollegen zum ästhetischen Vergnügen, zu den menschlichen Grundtrieben, zur Freiheit des Willens sowie zur Idee moralischer Gemeinschaft.   

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Bibliographische Angaben

Seitenanzahl 172 arabisch
Format 22 x 15.1 cm
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-5122-2
Erscheinungsdatum 08.07.2024

Autor/in

Martin Bondeli war Privatdozent für Philosophie an den Universitäten Bern und Fribourg und Dozent für Wirtschaftsphilosophie an der Privaten Hochschule für Wirtschaft in Bern. Er ist Hauptherausgeber der Gesammelten Schriften Karl Leonhard Reinholds und Autor von Büchern und Fachbeiträgen hauptsächlich zur klassischen deutschen Philosophie.