Wirksame Zeichen oder wirkungslose Dinge?
Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft
Herausgegeben von Caroline Arni, Susanna Burghartz, Lucas Burkart u.a.
Bd. 189 Philippe Wanner

Wirksame Zeichen oder wirkungslose Dinge?

Zur Debatte über medizinische Wirkungs- und Zeichenkonzepte im Umfeld der Universität Basel um 1580

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In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts beschäftigten sich Basler Studenten und Professoren intensiv mit der Medizin des Paracelsus, die zu grossen Kontroversen führte. Anders als die traditionell-scholastische Medizin sahen Paracelsus und seine Nachfolger den Menschen und die Welt in der Tradition des hermetischen und neoplatonischen Denkens unter ständigem Einfluss der Gestirne. Die Zensurbehörde der Stadt sah sich genötigt, paracelsistische Konzepte zu zensieren, weil die zeitgenössischen Rezipienten im astrologischen Konzept und den damit verbundenen wirksamen Zeichen ein häretisches Potenzial sahen, welches über rein medizinische Praxis und Wissen hinausging. An Paracelsus’ Medizin und seiner Kritik zeigt der Autor eindrücklich die enge Verflechtung von Medizin, Naturphilosophie, Theologie, Religion und Politik im Basel des 16. Jahrhunderts.

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Bibliographische Angaben

Reihe Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft
Seitenanzahl 356 arabisch
Abbildungen 4 s/w, 3 farbig
Format 22.1 x 15.3 cm
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-4807-9
Erscheinungsdatum 12.06.2023

Autor/in

Philippe Wanner studierte allgemeine Geschichte und Germanistik in Basel und Paris. Er ist Direktor des Pharmaziemuseums der Universität Basel und interessiert sich für Medizin-, Pharmazie-, Wissens-, Wissenschafts-, Ideengeschichte, für den Paracelsismus und die Alchemie.