Neuartige residentelle Stadtstrukturmuster vor dem Hintergrund postmoderner Gesellschaftsentwicklung
Basler Beiträge zur Geographie
Herausgegeben von Rita Schneider-Sliwa
Bd. 50 Susanne Eder Sandtner

Neuartige residentelle Stadtstrukturmuster vor dem Hintergrund postmoderner Gesellschaftsentwicklung

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In westlichen Industrienationen hat sich ein Wandel von der Klassengesellschaft der fordistischen Ära zu einer sozial ausdifferenzierten Lebensstilgesellschaft des Postfordismus vollzogen. Der Trend führt zu verstärkter sozialer Polarisierung mit neuen Armutsrisiken und neuen Determinanten der gesellschaftlichen Ungleichheit wie z.B. Familiengrösse, Lebenszyklusphase, Geschlecht.

Diese sozialen Prozesse haben ihr Pendant in stadträumlichen Veränderungen.

Es entstehen neue Muster der Wohnstandortverteilung in Form von „kleinräumlichen Mosaiken sozialer Welten“ mit starken residentiellen Segregationserscheinungen.

In der vorliegenden Studie wird dieser sozialräumliche Wandel in einem urbanen Raum am Beispiel von Basel flächendeckend dokumentiert. Dies geschieht auf der Basis eines für das gesamte Stadtgebiet verfügbaren Datensatzes der öffentlichen Statistik (Schweizerische Volkszählung 1990). Methodisch neu ist hierbei die Übertragung sozial- und raumwissenschaftlicher Theorien auf einen quantitativen Datenpool.

Um den Zusammenhang zwischen der physisch-räumlichen Qualität der Wohnstandorte und ihren Bewohnern aufzudecken, werden Merkmale der Wohnumfeldqualität (Bevölkerungsdichte und Verkehrsimmissionen) in die Analysen mit einbezogen. So können „soziale Brennpunkte“, d.h. Orte mit hoher Kumulation räumlicher und sozialer Benachteiligungen identifiziert werden. Dies ermöglicht die Verknüpfung des Raumbezugs mit sozialwissenschaftlichen Fragestellungen, was eine zunehmende Bedeutung für die stadtplanerische Praxis haben kann. 

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Bibliographische Angaben

Reihe Basler Beiträge zur Geographie
Seitenanzahl 192 arabisch
Abbildungen 34 s/w
Tabellen 17
Zeichnungen 17
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-2380-9
Erscheinungsdatum 01.01.2005

Autor/in

Susanne Eder Sandtner studierte Geographie und Anglistik an den Universitäten Regensburg, Oxford und München. In den Jahren 1998-2000 war sie Assistentin am Institut für Geographie in Basel, wo sie auch promoviert wurde. Seit 1998 ist sie Lehrerin am Gymnasium am Münsterplatz in Basel.