Unruhe im Kleinstaat
Martin A. Senn, Tobias Straumann

Unruhe im Kleinstaat

Der Schweizer Generalstreik von 1918 im internationalen Vergleich

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Im November 1918 bricht in der Schweiz ein Generalstreik aus. Welche Gründe stehen dahinter – die Verschlechterung des Lebensstandards oder die politischen Spannungen am Ende des Ersten Weltkriegs? Die Autoren vergleichen die schweizerischen Verhältnisse mit denen in anderen neutralen europäischen Kleinstaaten und zeigen so, dass die politischen Gründe weitaus wichtiger waren als bisher in der Forschung angenommen. Vor allem die fehlende Integration der Sozialdemokratie war entscheidend. Während die Sozialdemokraten etwa in Dänemark, Schweden und den Niederlanden Einfluss nehmen konnten, blieben sie in der Schweiz weitgehend ausgeschlossen. Erst im Sommer 1918 versuchte der Bundesrat, sie in die Landesversorgung einzubeziehen, aber es war bereits zu spät, um die Radikalisierung des linken Zürcher Flügels aufzuhalten, die den Generalstreik auslöste. Untersucht wird schliesslich, wie die damals wütende Grippepandemie den Konflikt beeinflusste.

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Bibliographische Angaben

Seitenanzahl 257 arabisch
Zeichnungen 7
Tabellen 13
Format 22 x 15.2 cm
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-4515-3
Erscheinungsdatum 20.12.2021

Autor/in

Martin A. Senn ist freiberuflicher Publizist. Nach einem Lehramtsstudium in Bern arbeitete er in Schweizer Printmedien und absolvierte einen MAS-Studiengang für Angewandte Geschichte an der Universität Zürich.

Tobias Straumann ist Ordentlicher Professor für Geschichte der Neuzeit und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich.