Wahlen ohne Kampf?
Zoé Kergomard

Wahlen ohne Kampf?

Schweizer Parteien auf Stimmenfang, 1947–1983

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Schweizer Wahlkämpfe der Nachkriegszeit galten lange als Nichtereignisse mit minimalen Konsequenzen für die Zusammenarbeit der Parteien im Parlament und im Bundesrat. In ihrem Buch hinterfragt Zoé Kergomard diese Sichtweise. Sie zeigt, wie Schweizer Regierungsparteien mit ihren Wahlkampagnen ihr Verhältnis zur Gesellschaft und zur Wählerschaft immer wieder neu verhandelten. Die gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeit – wie die Einführung des Wahlrechts für Frauen – und die Professionalisierung der politischen Kommunikation waren nur einige der Herausforderungen, denen sich die Parteien stellen mussten. Somit erscheinen die Wahlkämpfe keineswegs als leere Rituale: In ihnen manifestierte sich vielmehr eine besondere Spannung zwischen Stillstand und Bewegung, zwischen der Abbildung bestehender Kräfteverhältnisse und der Schaffung neuer politischer Handlungsmöglichkeiten, die bis heute nachwirken.

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Bibliographische Angaben

Abbildungen 4 s/w, 12 farbig
Seitenanzahl 444 arabisch
Format 22 x 15.2 cm
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-4002-8
Erscheinungsdatum 19.03.2020

Autor/in

Zoé Kergomard studierte Rechts- sowie Politikwissenschaften und promovierte in Zeitgeschichte an der Universität Fribourg. Seit 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut Paris.