Was ist Philosophie? Qu'est-ce que la philosophie?
Studia philosophica
Herausgegeben von Schweizerische Philosophische Gesellschaft
Bd. 66/2007

Was ist Philosophie? Qu'est-ce que la philosophie?

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Die gegenwärtige Philosophie ist durch eine Zersplitterung gekennzeichnet, die so weit reicht, dass die einzelnen philosophischen Disziplinen sich häufig gänzlich unabhängig voneinander weiterentwickeln. Entsprechend drängt sich die Frage nach dem spezifischen Gegenstandsbereich der Philosophie auf. Auch die Abgrenzung der Philosophie zu den Einzelwissenschaften wird zunehmend schwieriger. Die Beziehungen zwischen der Philosophie und anderen Wissenszweigen wie beispielsweise den Neurowissenschaften, der Psychologie, den Lebenswissenschaften oder den Gesellschaftswissenschaften genauer auszuloten ist darum heute eine dringend erforderliche Aufgabe. Die möglichen Antworten werden je nach Ausrichtung, Herkunft und allgemeinem theoretischem Hintergrund des Autors oder der Autorin sehr unterschiedlich ausfallen. Daher schliesst sich auch immer wieder die metaphilosophische Frage nach einer gemeinsamen Basis der philosophischen Richtungen der heutigen Zeit an.

Diesen Fragen ist die Schweizerische Philosophische Gesellschaft an ihrem Symposium 2006 in Neuenburg nachgegangen. Die wichtigsten Beiträge dieses Symposiums sind in den vorliegenden Band der Studia philosophica eingegangen und werden durch zusätzlich angeforderte Stellungnahmen zur Symposionsfrage aus der Feder weiterer namhafter Philosophen ergänzt.

Aus dem Inhalt

Philosophie in ihrem heutigen Selbstverständnis

Herbert Schnädelbach, Was ist Philosophie?

Gerhard Seel, Wozu Philosophie?

Stefan Heßbrüggen-Walter, Das Ganze im Blick: Sellars über die Aufgabe der Philosophie

Wissenschaft und Philosophie

Michael Esfeld, La philosophie comme métaphysique des sciences

Christian Sachse, La philosphie comme réflexion sur les sciences

Harry Lehmann, Was ist Philosophie? – Zur Koppelung und Entkoppelung von Wissenschaft und Philosophie

Philosophie, Literatur und Gesellschaft

Sebastian Hüsch, Das Problem der Erkenntnis als Problem der Form: Literatur und Philosophie

Maria-Sibylla Lotter, Die Philosophie als Kritikerin von Kritiken

Philosophie und Subjektivität

Manfred Frank, Subjektivität und Argumentation

Markus Christen, Autonomie – eine Aufgabe für die Philosophie

Historische Bestimmungen der Philosophie

Erwin Sonderegger, Was wir nicht verlieren dürfen

Daniel Schulthess, Concorde philosophique et réduplication chez Leibniz

Würdigung

Andrea Poma, Denkerfahrung und Wahrhaftigkeit. Helmut Holzhey : Zu seinem 70. Geburtstag

Rezensionsabhandlung / Étude critique

Marcello Ostinelli, Il senso della perplessità morale. Zu: Carla Bagnoli: Dilemmi morali (Genova: De Ferrari, 2006)

Buchbesprechungen / Comptes rendus

Ausweg Wachstum? Arbeit, Technik und Nachhaltigkeit in einer begrenzten Welt, hg. vom Deutschen Studienpreis, Wiesbaden 2007 (Stephan Schmid)

Harry Lehmann, Die flüchtige Wahrheit der Kunst. Ästhetik nach Luhmann, München 2006 (Markus Koller)

Dominik Perler, Zweifel und Gewissheit. Skeptische Debatten im Mittelalter, Frankfurt a.M. 2006 (Peter Schulthess)   

Bevorstehende Veranstaltungen

Bibliographische Angaben

Reihe Studia philosophica
Seitenanzahl 257 arabisch
Format 15.6 x 22.6 cm
Bindung Buch, Gebunden
ISBN 978-3-7965-2310-6
Erscheinungsdatum 04.12.2007

Autor/in

Die Herausgeber:

Anton Hügli, geb. 1939, studierte Philosophie, Psychologie, Germanistik/Nordistik und Mathematik in Basel und Kopenhagen. Er war von 1981 bis 2001 Direktor des Pädagogischen Instituts Basel-Stadt und ab 1981 zunächst Privatdozent, dann ausserordentlicher Professor und von 2001 bis 2005 vollamtlicher Professor für Philosophie und Pädagogik an der Universität Basel.

Curzio Chiesa, geb. 1953, studierte Philosophie in Genf, Paris und Cambridge. Er ist seit 1978 Maître d’enseignement et de recherche für antike und mittelalterliche Philosophie an der Universität Genf.