Philosophie des Bildes - Philosophie de l'image
Studia philosophica
Herausgegeben von Schweizerische Philosophische Gesellschaft
Bd. 69/2010

Philosophie des Bildes - Philosophie de l'image

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"Never mind mind, essence is not essential and matter doesn’t matter." Nelson Goodman

Bilder fordern die Philosophie heraus – dies seit je und in einer medial gewordenen Welt im Besonderen. Die Hauptherausforderung liegt in der Schwierigkeit, mit den Mitteln der Philosophie – im Medium des Begriffs – einzufangen, was sich in der nichtbegrifflichen Welt des Bildes überhaupt tut. Kein Zweifel, Bilder wirken, zumindest auf uns, aber worin genau besteht ihre Wirklichkeit und wo ist ihr Ort? Offensichtlich sind sie all das nicht, was wir sonst wirklich nennen: Bilder sind weder Vorstellungen im Kopf noch abstrakte Ideen, noch einfach Materie. Bilder bewegen uns, ganz anders als Gedanken uns bewegen, aber sind sie vielleicht nicht auch – eine Form des Denkens, des philosophischen Denkens womöglich? Die zur Mitwirkung an diesem Band eingeladenen Autoren versuchen sich diesen und ähnlichen Fragen zu stellen – immer in möglichst grosser Nähe zu den Bildern selbst, mit Fallbeispielen vor Augen. Was sie – bei aller Verschiedenartigkeit ihres Ansatzes – verbindet, ist ihre Erfahrung im Überschreiten von Grenzen, sei es, dass sie, von der Philosophie her kommend, sich der Welt der Bilder anzunähern versuchten, sei es, dass sie, umgekehrt, von der ihnen vertrauten Bildwelt her sich auf die Philosophie hin zubewegten.

Aus dem Inhalt:

Bild und Wort

Emmanuel Alloa, Bildwissenschaft in Byzanz. Ein iconic turn avant la lettre?

Alice Thaler, Figura probat. Anmerkungen zum Sagen als Zeigen und zum Zeigen als Sagen

Bild und Zeit

Iris Laner, Anderes sehen als anders sehen. Zur Zeitlichkeit des Bildes bei Jacques Derrida und Maurice Merleau-Ponty

Stefan Kristensen, La chair comme espace du deuil. Maurice Merleau-Ponty à la rencontre dꞌAna Mendieta

Bild und Bewegung

Arno Schubbach, Zur Darstellung von Zeit und die Zeit der Darstellung

Dimitri Liebsch, Der 'dritte Mannꞌ. Noël Carroll und die Philosophie der bewegten Bilder

Guillemette Bolens, Les événements kinésiques dans le cinéma burlesque de Buster Keaton et de Jacques Tati

Philippe Grosos, Rythme et performance

Bild und Realität

Lorenz Engell, Kinematographische Agenturen oder: Wie Kontexte Bilder und Bilder Kontexte erzeugen

Oliver Fahle, Das Bild und das Unsichtbare. Über Texturen

Florian Arndtz, Im falschen Film. Reflexionsphilosophie, Kino, Blade Runner   

Bevorstehende Veranstaltungen

Bibliographische Angaben

Reihe Studia philosophica
Seitenanzahl 248 arabisch
Abbildungen 10 s/w
Format 15 x 22 cm
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-2697-8
Erscheinungsdatum 01.01.2010

Autor/in

Die Herausgeber:

Anton Hügli, geb. 1939, studierte Philosophie, Psychologie, Germanistik/Nordistik und Mathematik in Basel und Kopenhagen. Er war bis 2005 Professor für Philosophie und Pädagogik an der Universität Basel.

Curzio Chiesa, geb. 1953, studierte Philosophie in Genf, Paris und Cambridge. Er ist seit 1978 Maître d’enseignement et de recherche für antike und mittelalterliche Philosophie an der Universität Genf.