Epikur, Brief an Menoikeus
Epicurea
Herausgegeben von Michael Erler, Jan Heßler
Bd. 4 Jan Erik Hessler

Epikur, Brief an Menoikeus

Edition, Übersetzung, Einleitung und Kommentar

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Der Brief an Menoikeus ist der zentrale Text für die Ethik des griechischen Philosophen Epikur und der einzige im Ganzen überlieferte auf diesem Teilgebiet seiner Lehre. Seine Bedeutung verdankt der Text nicht nur seinem Erhaltungszustand, sondern auch seinem Inhalt, umfasst er doch in knapper, verständlicher Form nahezu alle grundlegenden Richtlinien, die nach Epikur für ein Leben in Glückseligkeit entscheidend sind. Die vorliegende Arbeit bietet die erste textkritische Ausgabe des Briefs seit 40 Jahren, eine neue Übersetzung sowie eine umfassende wissenschaftliche Einleitung zu allgemeinen Aspekten epikureischer Literatur und speziellen Problemen des Briefs: Sie erläutert die Intention, die literarische und sprachliche Form sowie Themen des Briefs. Den größten Teil der Arbeit macht der erste ausführliche Kommentar zu dieser Schrift aus: Neben umfassenden sprachlichen und textkritischen Erläuterungen werden die Argumente des Briefs in das philosophische System des Kepos eingeordnet und Epikurs Auseinandersetzung mit anderen Autoren beleuchtet, besonders der philosophischen Konkurrenz. Vor allem aber findet erstmals Berücksichtigung, dass der Brief als eine Werbeschrift (protreptikos) bestimmten Gesetzen folgt, die Auswirkungen auf die sprachliche und inhaltliche Gestaltung haben: als Werbeschrift richtet sich der Text an jedermann und muss somit ohne Vorkenntnisse verständlich sein. All dies ermöglicht eine neue Perspektive auf Epikurs hier vorgestellte Ansichten u.a. über die Götter, den Tod, die Lust und das Leben des Weisen in Eudaimonie. 

        

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Bibliographische Angaben

Reihe Epicurea
Seitenanzahl 378 arabisch
Format 15.7 x 22.5 cm
Bindung Buch, Gebunden
ISBN 978-3-7965-3213-9
Erscheinungsdatum 30.04.2014

Autor/in

Jan Erik Heßler, geb. 1980, studierte in Würzburg griechische, lateinische und italoromanische Philologie sowie Geschichte. Er wurde im Jahr 2012 promoviert und ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Gräzistik der Universität Würzburg tätig.