Herausgegeben von Urs Breitenstein
Bd. LI Urs Breitenstein (Hg.)
Empathie - individuell und kollektiv
Interdisziplinäre Veranstaltungen der Aeneas-Silvius-Stiftung
Empathie, Mitgefühl, compassio: Viele Namen trägt ein Phänomen, das sowohl individuell als auch kollektiv zu fassen ist. Die von Aristoteles geäusserte Vorstellung, «die Seele [sei] in gewisser Weise alle Dinge», lässt den Gedanken aufkommen, das Individuum habe qua seines Seins eine Affinität gegenüber allem Übrigen, es empfinde empathisch mit allem anderen mit. Ein moderner Reflex dieser Auffassung lässt sich noch bei Heidegger finden, dessen «In-der-Welt-sein» die vermeintliche Objektivität moderner Wissenschaft und Technik unterläuft.
Aufbauend auf dieser individuellen Ebene wird Empathie häufig auf eine blosse Zweierszene reduziert, auf das Mitleid mit einem Gegenüber. Dabei wird allerdings übersehen, dass viele Formen von Empathie überhaupt erst zustande kommen, weil Dritte eine entscheidende Rolle spielen. In diesem Zusammenhang wird von kollektiver Empathie gesprochen. Wie genau die kollektiven Dimensionen Empathie prägen, wird hinterfragt.
Aus interdisziplinärer Perspektive erschliessen die Beiträge aus Theologie, Philosophie, Sprach-, Literatur- und Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Medizin und Tiermedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Politikwissenschaft aktuelle Herausforderungen im Umgang mit Empathie auf individueller und kollektiver Ebene.
Bevorstehende Veranstaltungen
Bibliographische Angaben
Reihe | Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universität Basel |
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Seitenanzahl | 213 arabisch |
Tabellen | 1 |
Abbildungen | 8 s/w, 6 farbig |
Format | 15.2 x 22 cm |
Bindung | Buch, Broschiert |
ISBN | 978-3-7965-3767-7 |
Erscheinungsdatum | 22.01.2019 |