Luther und der Humanismus
Jacob Burckhardt-Gespräche auf Castelen
Herausgegeben von Gottfried Boehm, Gunnar Hindrichs, Kurt Seelmann
Bd. 35 Volker Leppin

Luther und der Humanismus

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Martin Luthers Verhältnis zum Humanismus wird vielfach nur durch die Brille seines Streits mit Erasmus von Rotterdam um den freien Willen gesehen. Tatsächlich hat Luther bei der Entwicklung seiner reformatorischen Theologie nicht zuletzt von Erasmus selbst profitiert: In seinen philologischen Studien griff er auf die Werke der großen Humanisten seiner Zeit zurück, in der öffentlichen Debatte um die Judenbücher stand er aufseiten der Humanisten. Zeitweise hat er, etwa in der Heidelberger Disputation 1518, versucht, seine Anliegen in enger Allianz mit den humanistischen zu formulieren. Und in seinen Schriften über die Schule gibt er sich als Anhänger humanistischer Ideale zu erkennen. So wird man nach Lektüre dieser Studie Luther eher als Teil der humanistischen Bewegung einordnen denn als ihren Gegner.

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Bibliographische Angaben

Reihe Jacob Burckhardt-Gespräche auf Castelen
Seitenanzahl 61 arabisch
Format 21 x 13 cm
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-3943-5
Erscheinungsdatum 18.12.2018

Autor/in

Volker Leppin war zehn Jahre Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte in Jena. Seit 2010 leitet er das Institut für Spätmittelalter und Reformation in Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Theologie und Frömmigkeit des späten Mittelalters und der Reformation.