Agonistische Ästhetiken
Signaturen der Moderne
Herausgegeben von Andrea Bartl, Christof Hamann, Alexander Honold
Bd. 5 Lucas Knierzinger, Lea Liese, Nicolas von Passavant (Hg.)

Agonistische Ästhetiken

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Ausgehend vom griechischen Begriff des agon (Wettstreit) hat die Politikwissenschaftlerin Chantal Mouffe ein politisches und ästhetisches Formgesetz demokratischer Selbstverständigung vorgeschlagen: ein Wechselspiel von Impulsen der demokratischen Dynamisierung und Institutionalisierung, das sich in offenem Austausch und polemischem Streit ausdrückt. Welche ästhetischen Implikationen ergeben sich aus diesem Konzept der Agonistik in Literatur, Film und bildender Kunst, aber auch für den Kunstbegriff als solchen? Die Beiträge verhandeln das Phänomen der Agonistik von der antiken Tragödienform über aufklärerische Staats- und Kunstkonzeptionen und frühromantische Poetiken bis hin zur zeitgenössischen Film- und Serienästhetik. Sie bezeugen die wesentliche Rolle, die das Agonistische als thematischer Bezugspunkt spielt, aber auch als Antriebsmoment künstlerischer Prozesse und als Reflexionsfigur für gesellschaftliche Konfliktfelder.

www.doi.org/10.24894/978-3-7965-4919-9

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Bibliographische Angaben

Reihe Signaturen der Moderne
Seitenanzahl 232 arabisch
Abbildungen 5 s/w, 1 farbig
Format 22.6 x 15.7 cm
Bindung Buch, Gebunden
ISBN 978-3-7965-4918-2
Erscheinungsdatum 11.12.2023

Autor/in

Lucas Knierzinger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Seminar der Universität Zürich in der Briefwechsel-Edition Johann Caspar Lavaters. Er hat Deutsche Philologie und Geschichte in Basel studiert und schloss 2022 seine Dissertation zu dokumentarischen Formaten nach 1900 mit Fokus auf Bertolt Brecht, Peter Weiss und Heiner Müller ab.

Lea Liese ist wissenschaftliche Assistentin am Deutschen Seminar der Universität Basel. Sie hat Komparatistik und Philosophie in Paris, Berlin, Lille und Bochum studiert. 2021 wurde sie mit einer Arbeit zu kleinen Formen in der politischen Romantik in Basel promoviert.

Nicolas von Passavant wurde nach einem Studium der Germanistik, der Filmwissenschaft und der Philosophie 2017 in Basel mit einer Arbeit über ‹Nachromantische Exzentrik› promoviert. Nach Forschungs- und Lehrtätigkeiten in Frankfurt a. M., London, Wien und Berlin arbeitet er zurzeit an der Universität Zürich an einer Habilitationsschrift über Barockästhetik.