Die zwei schönsten Erzählungen des grossen Europäers – jetzt als Neuausgabe
Erinnerungen an Rilke und Hofmannsthal beinhaltet Burckhardts kleine Erzählung Ein Vormittag beim Buchhändler sowie sein dokumentarischer Essay Erinnerungen an Hofmannsthal und Briefe des Dichters. Beide Texte sind erstmals 1943 in der «Sammlung Klosterberg» des Schwabe Verlags erschienen und waren seit längerer Zeit vergriffen.
Ein Vormittag beim Buchhändler schildert eine Begebenheit aus dem Jahr 1924. In Paris trifft Burckhardt unerwartet auf seinen Freund, den Dichter Rainer Maria Rilke. Auf ihrem gemeinsamen Spaziergang betreten sie – mehr, um sich auszuruhen, als aus Interesse – eines der zahlreichen Antiquariate am linken Ufer der Seine. Dessen Inhaber, anfänglich wenig erfreut über die Unterbrechung seiner Lektüre, erkennt in der vermeintlichen Kundschaft schon bald seine Seelenverwandten. Die anschliessenden Gespräche über europäische Literatur sind jedoch mitnichten schöngeistig – schnell wird einem klar, dass sich in der Poesie letztlich auch die Befindlichkeit der ganzen Gesellschaft spiegelt.
In Erinnerungen an Hofmannsthal und Briefe des Dichters skizziert Burckhardt behutsam und mit feinem Strich das Porträt eines der bedeutendsten Schriftsteller des Wiener Fin de Siècle, seines Freundes Hugo von Hofmannsthal (1874–1929). Die ausgewählten Briefe aus den letzten zehn Lebensjahren des Dichters sind berührende Dokumente eines brennenden Strebens, das unter den erstickenden Umständen der Zeit allmählich verglüht.
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Bibliographische Angaben
Reihe | Schwabe reflexe |
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Seitenanzahl | 93 arabisch |
Format | 12 x 19.5 cm |
Bindung | Buch, Broschiert |
ISBN | 978-3-7965-2608-4 |
Erscheinungsdatum | 20.10.2009 |