Herausgegeben von André Heinzer, Staatsarchiv Luzern, Stadtarchiv Luzern
39 Claudia Hermann
Das Luzerner Armenspital
Eine Architekturgeschichte mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Spitalbauten im eidgenössischen und europäischen Vergleich
Die erstmalige monografische Aufarbeitung der Baugeschichte des Luzerner Hl. Geist-Spitals macht die Gestalt mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Armenspitäler fassbar. Über vierhundert Jahre lang stand das Luzerner Spital in einem vom Durchgangsverkehr geprägten Quartier. Schon im Hochmittelalter gehörten verschiedene Räumlichkeiten für die Durchreisenden und die Bettlägerigen sowie eine Kapelle dazu. In der frühen Neuzeit - als die reformierten eidgenössischen Städte ihre Fürsorgeinstitutionen gerade in aufgehobene, mittelalterliche Klosteranlagen verlegten - errichtete das katholische Luzern gar eine neue Spitalanlage.
Grundlegend für die Spitalbaugeschichte ist der Vergleich von schriftlich überlieferten Spitalgebäuden in Städten wie Zürich, Bern, Schaffhausen und St. Gallen oder dem teilweise noch stehenden Burgdorfer Niederspital. Es zeigt sich, dass die Spitalanlagen viel heterogener waren, als bisher angenommen. Oft stand kein bestimmtes Vorbild für die bedeutende Bauaufgabe Pate, obwohl man gerade in Luzern das grosse Ospedale Maggiore in Mailand besonders bewunderte; da könnte schon eher die Anlage des Julius-Spitals in Würzburg Auswirkung gehabt haben.
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Bibliographische Angaben
Reihe | Luzerner Historische Veröffentlichungen |
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Seitenanzahl | 468 arabisch |
Info | 223 teils farbige Abbildungen |
Format | 17 x 25 cm |
Bindung | Buch, Gebunden |
ISBN | 978-3-7965-2006-8 |
Erscheinungsdatum | 22.01.2004 |