Gewalt und Gestalt
Jacob Burckhardt-Gespräche auf Castelen
Herausgegeben von Gottfried Boehm, Gunnar Hindrichs, Kurt Seelmann
Bd. 19 Ernst Osterkamp

Gewalt und Gestalt

Die Antike im Spätwerk Goethes

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«Die Antike blieb immer im Zentrum von Goethes Aufmerksamkeit. Er hat alle Nachrichten über archäologische Entdeckungen mit wachstem Interesse verfolgt, er hat intensive Beziehungen zu den führenden Philologen seiner Zeit unterhalten, hat mit Leidenschaft an den Debatten über Mythologie Anteil genommen, hat sich mit Fragen der Rekonstruktion und der Übersetzung antiker Texte beschäftigt, hat sich mit alter Geschichte, antiker Philosophie, Numismatik und Glyptik beschäftigt. […] Sein dem Lesepublikum weitgehend unbekanntes großes Alterswerk, die Zeitschrift Über Kunst und Altertum, ist das bedeutendste Zeugnis für diesen altertumskundlichen Universalismus Goethes, wie es zugleich auch das bedeutendste Zeugnis für die Ausbildung seines Konzepts der Weltliteratur ist. […] Natürlich führten die Erkenntnisfortschritte der Altertumswissenschaften auch ihm Schritt für Schritt vor Augen, daß die Vorstellung, es bei den Griechen mit einer ‹höher und zarter gestimmten Menschheit› zu tun zu haben, einer historischen Fiktion gleichkam, und doch konnte er an dieser Vorstellung unbeirrt festhalten, weil die Kunst der Griechen für ihn der Ausdruck einer solchen ‹höher und zarter gestimmten Menschheit› blieb.»
 

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Bibliographische Angaben

Reihe Jacob Burckhardt-Gespräche auf Castelen
Seitenanzahl 66 arabisch
Abbildungen 2 s/w
Format 13 x 21 cm
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-2288-8
Erscheinungsdatum 02.10.2007

Autor/in

Ernst Osterkamp, geb. 1950, Studium der Germanistik, Sozialwissenschaften und Philosophie in Münster, seit 1992 Professor an der Humboldt Universität zu Berlin, u.a. Mitglied im Sonderforschungsbereich Transformationen der Antike an der Humboldt Universität. Seit 1995 Mitherausgeber der Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte, seit 1999 Mitherausgeber des Jahrbuchs der Deutschen Schillergesellschaft.