Freiburger Hexenprozesse15.–18. Jahrhundert
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Der neueste Band der Freiburger Rechtsquellen betritt in mehrfacher Hinsicht Neuland. Erstmals werden sämtliche Hexenprozesse der Stadt Freiburg von 1493 bis 1741 in ihrer vollen Länge ediert. Über 2500 Einzelstücke machen die Entwicklung der Prozedur über mehrere Jahrhunderte sichtbar und schaffen Raum für neue Betrachtungs- und Interpretationsweisen. Der Band leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Rechtsgeschichte. Darüber hinaus sind die Verhörprotokolle auch sozial- und alltagsgeschichtlich hoch relevant.

Freiburgs Lage an der deutsch-französischen Sprachgrenze bedingt, dass es sich weiter erstmals um eine komplett zweisprachige Edition handelt. Da die Verhöre mehrheitlich in der Muttersprache der Angeklagten verfasst sind, dürften die Entwicklung und der Umgang mit beiden Sprachen auch Sprachforschende interessieren.

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Bibliographische Angaben

Reihe IXe partie: Les sources du droit du Canton de Fribourg. Première section: Le Droit des Villes, Deuxième série: Le Droit de la ville de Fribourg
Seitenanzahl 1470 arabisch, 149 römisch
Format 24.6 x 18.6 cm
Bindung Buch, Gebunden
ISBN 978-3-7965-4451-4
Erscheinungsdatum 13.06.2022

Autor/in

Rita Binz-Wohlhauser studierte Geschichte und Sozialforschung an der Universität Fribourg und promovierte 2012 zum Thema städtische Elite in Freiburg im Üchtland (18. Jh.). Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Freiburger Staatsarchivs und der Rechtsquellenstiftung.

Lionel Dorthe studierte Geschichte, Literatur und Politikwissenschaften an der Universität Lausanne, Archivistik an der Université du Québec in Montréal und absolvierte ein Nachdiplomstudium in Archiv-, Bibliotheks- und Informationswissenschaften an den Universitäten Bern und Lausanne. 2013 promovierte er zum Thema Justiz und Kriminalität (15.–16. Jh.). Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Freiburger Staatsarchivs und der Rechtsquellenstiftung.