Buchmalerei und Frauenmystik in Zürich um 1300
Eine Spurensuche
NeuUm 1300 erblühte Zürich als Zentrum der Buchkunst. Ausgangspunkt dieses Buchs ist eine Serie von Bildinitialen aus einem Antiphonar aus dem Dominikanerinnenkonvent von Oetenbach in Zürich. Die auf die Verehrung des Evangelisten Johannes ausgerichtete Ikonographie, interpretierbar über Predigten der für Oetenbach zuständigen Zürcher Dominikaner, gilt als seltenes Zeugnis der Zürcher Buchkunst zur Zeit der Manessischen Liederhandschrift. Im zweiten Teil stehen die Bildminiaturen des «Minnemeisters» im Mittelpunkt, der wohl identisch ist mit dem 1. Nachtragsmaler der Manessischen Liederhandschrift. Mit dem Agnes-Zyklus im Antiphonar St. Georgen 5 (Karlsruhe) und einem Katharinen-Vita-Fragment (Frauenfeld) erweist er sich als origineller Künstler, der für seine Bilderfindungen Motive der profanen Minne ins Sakrale der Christusminne überführte, die bis ins folgende Jahrhundert nachhallten.
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Bibliographische Angaben
| Seitenanzahl | 160 arabisch |
|---|---|
| Abbildungen | 150 farbig |
| Bindung | Buch, Gebunden |
| ISBN | 978-3-7965-5449-0 |
| Erscheinungsdatum | 09.03.2026 |