Buchmalerei und Frauenmystik in Zürich um 1300
Gaudenz Freuler

Buchmalerei und Frauenmystik in Zürich um 1300

Eine Spurensuche

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Dieser Artikel erscheint am 9. März 2026 ca. 38.00 CHF Erscheint: 09.03.2026
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Um 1300 erblühte Zürich als Zentrum der Buchkunst. Ausgangspunkt dieses Buchs ist eine Serie von Bildinitialen aus einem Antiphonar aus dem Dominikanerinnenkonvent von Oetenbach in Zürich. Die auf die Verehrung des Evangelisten Johannes ausgerichtete Ikonographie, interpretierbar über Predigten der für Oetenbach zuständigen Zürcher Dominikaner, gilt als seltenes Zeugnis der Zürcher Buchkunst zur Zeit der Manessischen Liederhandschrift. Im zweiten Teil stehen die Bildminiaturen des «Minnemeisters» im Mittelpunkt, der wohl identisch ist mit dem 1. Nachtragsmaler der Manessischen Liederhandschrift. Mit dem Agnes-Zyklus im Antiphonar St. Georgen 5 (Karlsruhe) und einem Katharinen-Vita-Fragment (Frauenfeld) erweist er sich als origineller Künstler, der für seine Bilderfindungen Motive der profanen Minne ins Sakrale der Christusminne überführte, die bis ins folgende Jahrhundert nachhallten.

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Bibliographische Angaben

Seitenanzahl 160 arabisch
Abbildungen 150 farbig
Bindung Buch, Gebunden
ISBN 978-3-7965-5449-0
Erscheinungsdatum 09.03.2026

Autor/in

Gaudenz Freuler, seit 2014 emeritierter Professor für Kunstgeschichte an der Universität Zürich, war als international bekannter Spezialist für frühe italienische und europäische Kunst in zahlreichen Forschungs- und Ausstellungsprojekten tätig (New York, Metropolitan Museum, Florenz Uffizien, Kunstmusem Bern u.a.). Seine Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Fachzeitschriften und Büchern veröffentlicht.