Herausgegeben von Andreas Urs Sommer
Bd. 15 Martin Liebscher
Libido und Wille zur Macht
C.G. Jungs Auseinandersetzung mit Nietzsche
Nietzsche im Spiegel der Tiefenpsychologie
Carl Gustav Jungs (1875–1961) Auseinandersetzung mit der philosophischen Tradition lässt sich als psychologische Umdeutung philosophischer Begrifflichkeiten beschreiben. Indem Jung diese tradierten Konzepte semantisch neu besetzt, gelingt es ihm nicht nur, Bezeichnungen für bislang unbekannte Phänomene zu finden, sondern gleichzeitig assoziativ eine nähere inhaltliche Bestimmung zu ermöglichen. Ausgehend von diesem Aneignungsprinzip unternimmt Martin Liebscher in diesem Buch den Versuch, anhand konkreter Vergleiche wie etwa zwischen Nietzsches Konzept des Willens zur Macht und Jungs Begriff der Libido oder zwischen Nietzsches Verständnis des Scheins und Jungs Realität psychischer Inhalte den Spuren der Philosophie Friedrich Nietzsches im Denken C. G. Jungs nachzugehen. Im Zentrum der Untersuchung steht dabei die Seminarreihe zu Nietzsches Also sprach Zarathustra, die Jung in den Jahren 1934 bis 1939 in Zürich abhielt. Das Buch endet mit einem unerwarteten Berührungspunkt zwischen Nietzsches Begriff der «Umwerthung aller Werthe» und Jungs Konzept der Individuation.
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Bibliographische Angaben
Reihe | Beiträge zu Friedrich Nietzsche |
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Seitenanzahl | 184 arabisch |
Format | 16 x 23.1 cm |
Bindung | Buch, Gebunden |
ISBN | 978-3-7965-2716-6 |
Erscheinungsdatum | 02.03.2012 |