Herausgegeben von Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel
177 Martin Staehelin
Der Basler Schultheiß Emanuel Wolleb (1706-1788) und seine satirische Schrift
Die Reise nach dem Concerte
Emanuel Wolleb ist der Verfasser einer 1755 gedruckten köstlichen Satire auf das allwöchentliche Basler Mittagskonzert. Ein bereits im Ruhestand befindlicher Pfarrer aus dem Berner Oberland unternimmt eine Reise nach Basel und gerät in ein solches Konzert: Unvoreingenommen berichtet er über das Gesehene und Gehörte. Der Text macht sich über die Einzelheiten des Konzerts, auch über dessen Publikum, lustig, ist aber dank seiner vielen Informationen auch eine höchst lehrreiche Quellenschrift zur Basler, ja überhaupt zur Musikgeschichte des mittleren 18. Jahrhunderts; er wird in extenso abgedruckt und auch aus musikhistorischer Sicht ausführlich interpretiert.
Das Bemühen, über den Verfasser der Satire etwas mehr zu erfahren - er ist bisher nur als Freund Isaac Iselins und als Begründer einer Basler Mundartdichtung knapp gewürdigt worden -, hat einen höchst gebildeten und vielseitigen Mann, einen Vertreter der Basler Aufklärung, erkennen lassen. Neben der Konzertsatire wird sein Verhältnis zu Religion und Glaube, Philosophie, Jurisprudenz, Gemeinwesen und Literatur erörtert.
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Bibliographische Angaben
Reihe | Neujahrsblatt der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige, Basel GGG |
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Seitenanzahl | 200 arabisch |
Info | mit 12 Abb |
Bindung | Buch, Broschiert |
ISBN | 978-3-7965-1268-1 |
Erscheinungsdatum | 01.01.1999 |