Herausgegeben von André Heinzer, Staatsarchiv Luzern, Stadtarchiv Luzern
36 Paul F. Bütler
Das Unbehagen an der Moderne
Grundzüge katholischer Zeitungslehre der deutschen Schweiz während der Herausforderung des Modernismus um 1900/1914
Die vorliegende Untersuchung setzt sich zum Ziel, die historische, sozialpsychologische und am Rande theologische Aufarbeitung der zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausgebrochenen Modernismuskrise für die Ortskirche der deutschen Schweiz zu beginnen. Schwerpunkt ist dabei die publizistikwissenschaftliche Fragestellung. Dementsprechend dreht sich ein statistischer erster Teil um Fragen der Institution zeitgenössischer katholischer Presse und um die des konkreten konfessionellen Rezipientenverhaltens. Ein zweiter Teil porträtiert die drei damals führenden katholisch-konservativen Tageszeitungen der Schweiz. Ein dritter Teil geht der Frage nach, worin das Medienkonzept katholischer Publizistik zur Zeit der Modernismuskrise bestanden hat. Die abonnementsstatistischen als auch systematisch-historischen Teile der Arbeit beweisen, dass das Modell einer sich von der Mitwelt in wesentlicher Hinsicht absondernden katholischen Gegengesellschaft der Schweiz hinsichtlich der Pressedisziplin nicht durchzuhalten ist; denn der Mehrheit der Katholiken war die eigene Presse keine Messe wert.
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Bibliographische Angaben
Reihe | Luzerner Historische Veröffentlichungen |
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Seitenanzahl | 545 arabisch |
Info | mit 16 Tabellen, 4 Grafiken und 16 Abbildungen |
Format | 17 x 24.5 cm |
Bindung | Buch, Gebunden |
ISBN | 978-3-7965-1692-4 |
Erscheinungsdatum | 01.01.2002 |