Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike
Die Philosophie der Antike
Herausgegeben von Laurent Cesalli, Gerald Hartung
Bd. 5/3 Christoph Riedweg, Christoph Horn, Dietmar Wyrwa (Hg.)

Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike

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Mehr als fünfzig international auf ihrem Gebiet führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren in diesem fünften und letzten Band der Reihe «Die Philosophie der Antike» das überaus facettenreiche pagane, jüdische und frühchristliche philosophische Erbe der ersten sieben Jahrhunderte nach Christus – einer Periode, in der die Grundlagen nicht nur der abendländischen und byzantinischen, sondern auch der islamischen Denktradition gelegt worden sind. Mit den detaillierten und umfassenden Darstellungen, die den neuesten Stand der philosophiegeschichtlichen Forschung reflektieren, zielt das Werk darauf ab, für die Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike zur ersten Anlaufstelle für Forschende der Altertumswissenschaften, aber auch der Theologie, der Philosophie, der Judaistik und der Islamwissenschaft sowie allgemein der Geisteswissenschaften zu werden.

Der Disposition liegt die Überzeugung zugrunde, dass mit der paganen und der jüdisch-­christlichen Philosophie nicht etwa zwei große weltanschauliche Blöcke gegeneinander abzugrenzen und somit isoliert zu betrachten sind, sondern dass es angemessener ist, diese in ihrem lebendigen Austausch miteinander darzustellen. Entsprechend wurde für den Bandaufbau ein Mischprinzip gewählt, bei dem die chronologische Folge die zentrale Rolle spielt, zudem aber auch das Lehrer-Schüler-Verhältnis, die Schulzugehörigkeit eines Autors und schließlich ebenfalls seine religiöse Orientierung und seine geografische Situierung berücksichtigt werden. So gelingt es, die zum Teil überraschenden Interdependenzen zwischen Autoren und Schulen, die durchaus religionsübergreifend festzustellen sind, deutlicher herauszuarbeiten. Die faszinierende, bis heute in unserer Kultur stark nachwirkende Epoche wird auf diese Art äußerst plastisch beschrieben und für die Gegenwart erschlossen.

Inhaltsverzeichnis der Teilbände

1. Teilband: Einleitung bis Frühchristentum
Allgemeine Einleitung, Fortführung der hellenistischen Schulen, Kaiserzeitlicher Aristotelismus, Philosophiegeschichtsschreibung, Philosophienahe Fachwissenschaft, Mittelplatonismus und Neupythagoreismus, Philosophie im hellenistischen Judentum, Philosophie im frühen Christentum der vornizänischen Zeit.

2.Teilband: Hermetische und orphische Schriften bis Blütezeit der Patristik
Hermetische und Orphische Literatur, Chaldäische Orakel, Theosophien, Der Neuplatonismus vom 3. Jahrhundert bis zum zweiten Drittel des 4. Jahrhunderts, Philosophie bei den christlichen Autoren in der Blütezeit der patristischen Literatur.

3. Teilband: Später Neuplatonismus bis Philosophie im syrischen Sprachbereich
Der Neuplatonismus vom letzten Drittel des 4. bis zum 7. Jahrhundert, Philosophie der späteren christlichen Autoren im Osten, Philosophie der späteren lateinischen Autoren am Übergang zum Mittelalter, Philosophie im rabbinischen Judentum, Philosophie im syrischen Sprachbereich, Register.

Auch in der Volltext-Datenbank «Grundriss online» verfügbar.
Hier gelangen Sie zum Vortrag von Prof. Dr. Christoph Riedweg über Band 5 der Antike-Reihe des «Grundrisses der Geschichte der Philosophie».
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Bevorstehende Veranstaltungen

Bibliographische Angaben

Reihe Die Philosophie der Antike
Seitenanzahl 650 arabisch, 25 römisch
Format 18 x 24 cm
Bindung Buch, Leinen mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-7965-3700-4
Erscheinungsdatum 30.10.2018

Autor/in

Christoph Riedweg, geb. 1957, Studium der Klassischen Philologie und Musikwissenschaft in Zürich, Oxford, Leuven, München. Promotion (1987) und Habilitation (1992) an der Universität Zürich. 1993–1996 Professor für Klassische Philologie/ Gräzistik in Mainz, seither in Zürich. 2005–2012 Direktor des Istituto Svizzero di Roma. Forschungsschwerpunkte: Frühgriechische Philosophie, Rhetorik, Platonismus, jüdisch-hellenistische und frühchristliche Literatur.


Christoph Horn, geb. 1964, Studium der Philosophie, der Klassischen Philologie und der Theologie in Freiburg i. Br., München und Paris. Promotion (1993) in München und Habilitation (1999) in Tübingen. Professor für Philosophie in Gießen (2000–2001), seither Professor für Philosophie an der Universität Bonn. Arbeitsschwerpunkte: Philosophie der Antike und Praktische Philosophie der Gegenwart.


Dietmar Wyrwa, geb. 1943, Studium der evangelischen Theologie, der Philosophie und der Klassischen Philologie in Heidelberg, Tübingen, Göttingen und Berlin. Promotion (1982) und Habilitation (1988) an der Kirchlichen Hochschule Berlin (West). 1988–1991 ebenda Dozent für Kirchengeschichte, 1991–2008 Professor für Kirchengeschichte in Bochum. 2009–2013 Lehrstuhlvertretung an der HU Berlin, 2011–2018 Arbeitsstellenleiter an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Arbeitsschwerpunkte: Platonismus und griechisches Christentum, Augustin, Athanasius-Edition.

Beiträgerinnen und Beiträger

James Allen (University of Toronto), Marc-Aeilko Aris (Ludwig-Maximilians-Universität München), Han Baltussen (The University of Adelaide), Silke-Petra Bergjan (Universität Zürich), Alberto Bernabé (Complutense University of Madrid), Richard Bett (Johns Hopkins University, Baltimore), Bettina Bohle (Ruhr-Universität Bochum), Aldo Brancacci (Università degli Studi di Roma «Tor Vergata»), Damian Caluori (Trinity University, San Antonio), Siegmar Döpp (Göttingen), Tiziano Dorandi (CNRS, Paris), Mark Edwards (Christ Church, Oxford), Michael Erler (Julius-Maximilians-Universität Würzburg), Franco Ferrari (Università degli Studi di Salerno), Therese Fuhrer (Ludwig-Maximilians-Universität München), Stephen Gersh (University of Notre Dame, Indiana), Matthias Haake (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Henriette Harich-Schwarzbauer (Universität Basel), Udo Hartmann (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Wolf-Dieter Hauschild (Münster, †), Christoph Helmig (Universität zu Köln), Christoph Horn (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Wolfgang Hübner (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Henri Hugonnard-Roche (Paris), Bart Janssens (Katholieke Universiteit Leuven), Martin Karrer (Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel), Wolfram Kinzig (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Inna Kupreeva (The University of Edinburgh), Hermut Löhr (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), Angela Longo (Università degli Studi dell’Aquila), Morwenna Ludlow (University of Exeter), Irmgard Männlein-Robert (Eberhard-Karls-Universität Tübingen), Wendy Mayer (Australian Catholic University, Banyo), Pascal Mueller-Jourdan (Université catholique de l’Ouest, Angers), Stefan Müller (Ludwig-Maximilians-Universität München), Johannes van Oort (Radboud University, Nijmegen), Jan Opsomer (Katholieke Universiteit Leuven), Matthias Perkams (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Roberto Radice (Università Cattolica del Sacro Cuore, Milano), Stefan Rebenich (Universität Bern), Bill Rebiger (Universität Hamburg), Gretchen Reydams-Schils (University of Notre Dame, Indiana), Christoph Riedweg (Universität Zürich), Adolf Martin Ritter (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg), Paolo Scarpi (Università di Padova), Michael Schramm (Georg-August-Universität Göttingen), Carlos Steel (Katholieke Universiteit Leuven), Holger Strutwolf (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), Einar Thomassen (University of Bergen), Chiara Ombretta Tommasi (Università di Pisa), Christian Tornau (Julius-Maximilians-Universität Würzburg), Peter Toth (London), Peter Van Deun (Katholieke Universiteit Leuven), Samuel Vollenweider (Universität Zürich), John Watt (Cardiff University), David Winston (Berkeley), Dietmar Wyrwa (Humboldt-Universität zu Berlin), Marco Zambon (Università degli Studi di Padova)