Problematisierung des Fremden in der direkten Demokratie (E-Book)
Studien Qualität der Medien
Herausgegeben von fög - Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft
2/2011 Mark Eisenegger, Sibylle Oetiker, Mario Schranz

Problematisierung des Fremden in der direkten Demokratie (E-Book)

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Ausländer und ethnische Minderheiten werden in der öffentlichen Kommunikation der Schweiz immer wieder zum Problem gemacht. Diese Vertiefungsstudie analysiert u.a. die Qualität der Medienberichterstattung zu den beiden Vorlagen Minarett- und Ausschaffungsinitiative. Folgende Fragen werden beantwortet:

  1. Qualitätsaspekte: Wie gehen die Medien mit politischen Kampagnen um? Wie stark ist die Berichterstattung durch die Kampagnenstrategien von politischen Akteuren mit grossen Ressourcen geprägt? Zeigt sich ein sogenannter Horse-Race-Journalismus? Zu welchen Anteilen liefern die analysierten Medien Hintergrundinformationen zu den beiden Sachvorlagen und ordnen diese damit in einen breiteren Kontext ein?

  2. Langzeitvergleich: Was sind Gründe dafür, dass die Problematisierung des Fremden auf starke Resonanz in den Medien stösst? Welche Entwicklungen zeigen sich seit den 1960er Jahren?

Hauptbefunde: Defizite in der Qualität der Berichterstattung zeigen sich in erster Linie bei den Gratiszeitungen und dem Magazin Weltwoche. Der Horse-Race-Journalismus der Gratispresse und partiell auch der Boulevardpresse sorgt dafür, dass ein Konflikt zwischen der SVP und den (betroffenen) Minderheiten sowie nicht etablierten Akteuren konstruiert und dramatisiert wird.

Diese Studie ist – neben weiteren Vertiefungsanalysen – bereits im Jahrbuch 2011 Qualität der Medien publiziert worden (fög – Forschungsbereich Öffentlichkeit und Gesellschaft / Universität Zürich [Hg.]: Jahrbuch 2011 Qualität der Medien. Schweiz – Suisse – Svizzera. Basel: Schwabe, S. 377–407). 

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Bibliographische Angaben

Reihe Studien Qualität der Medien
Seitenanzahl 33 arabisch
Bindung E-Book
ISBN 978-3-7965-3223-8
Erscheinungsdatum 25.09.2013

Autor/in

Patrik Ettinger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der Abteilung Wissenschaft und Lehre am fög – Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft / Universität Zürich. Er ist Co-Autor des Jahrbuchs «Qualität der Medien. Schweiz – Suisse – Svizzera» und publiziert zu wissenschaftlichen Fragestellungen aus den Bereichen politische Kommunikation, sozialer Wandel, Minderheitensoziologie und Öffentlichkeitstheorie.  

Kurt Imhof ist Professor für Publizistikwissenschaft und Soziologie an der Universität Zürich sowie Präsident der Stiftung Öffentlichkeit und Gesellschaft. Der Autor publiziert zu wissenschaftlichen Fragestellungen der Öffentlichkeits- und Mediensoziologie, Sozialtheorie, Soziologie sozialen Wandels, Minderheitensoziologie. 

Linards Udris ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am fög – Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft und Lehrbeauftragter an der Universität Zürich. Er ist Co-Autor des Jahrbuchs «Qualität der Medien. Schweiz – Suisse – Svizzera» und publiziert zu wissenschaftlichen Fragestellungen aus den Bereichen politische Kommunikation, sozialer Wandel und Öffentlichkeitssoziologie.