Theorien – Methoden – Praxisformen
Die Buchreihe verfolgt das Ziel, Forschung im Bereich der Historiographie der Philosophie in konzeptioneller Nähe zur Kultur-, Sozial- und Wissen(schaft)sgeschichte sichtbar zu machen. Damit ist zum einen in kultur- und wissensgeschichtlicher Hinsicht die Erforschung der Praxisformen der Philosophie gemeint, wozu die Analyse der institutionellen Bedingungen, der Netzwerke in ihren lokalen und globalen Verflechtungen sowie der Praktiken – Edieren, Publizieren, Lehren, Forschen usw. – in ihren jeweiligen Räumen und Formaten gehören. Zum anderen liegt der Schwerpunkt auf historiographische und methodische Überlegungen zur Philosophiegeschichtsschreibung, um bisher dominierende Narrative kritisch zu reflektieren und Modelle globaler Verflechtungsgeschichten der Philosophie zu entwerfen. Im Rahmen dieser Schwerpunktsetzungen können beispielsweise Fragen der Kanonbildung sowie einer Dekolonialisierung der Philosophiegeschichtsschreibung behandelt werden.