In den Krallen der Geschichte
Die im vorliegenden Band versammelten Essays und Gedichte kreisen um das Lebensthema des Autors: die Geschichte. Rolf Hochhuth sagt von sich, dass es die Geschichte war, die ihn überhaupt erst zum Schreiben gebracht habe – und sie habe ihn zeit seines Lebens nicht mehr aus ihren Krallen gelassen. Ein Leitmotiv in Hochhuths Schreiben über Geschichte ist die Erfahrung der Kontingenz – des menschlichen Lebens genauso wie der Geschichte. Hochhuth reflektiert über die Zeitgebundenheit von Ideen und Zielen, hinterfragt die Bedeutung dieser Ziele für den Verlauf der Geschichte und bleibt dabei doch ein vehementer Mahner für mehr Humanität. Rolf Hochhuth analysiert so präzise wie unerbittlich das Verhalten der Staatsoberhäupter, Mitläufer, aber auch der Widerständler während des Zweiten Weltkrieges. So sind nicht nur Churchill und Hitler Thema in seinen Texten, sondern auch die drei Attentäter gegen Hitler: der Schweizer Theologiestudent Maurice Bavaud, der nach einem misslungenen Attentat 1941 in Plötzensee enthauptet wurde; dann der schwäbische Tischler Johann Georg Elser, dessen Bombe im Münchner Bürgerbräukeller 1939 Hitler um 11 Minuten verfehlte; und schließlich der berühmteste unter den Attentätern, Graf Stauffenberg. Weitere Essays handeln von Jakob Burkhardt, Oswald Spengler, Karl Jaspers sowie Henri Dunant und Paul Grüninger.
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Bibliographische Angaben
Reihe | Schwabe reflexe |
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Seitenanzahl | 231 arabisch |
Format | 12 x 19.5 cm |
Bindung | Buch, Broschiert |
ISBN | 978-3-7965-3253-5 |
Erscheinungsdatum | 01.02.2014 |