Frühgriechische Philosophie
Die Philosophie der Antike
Herausgegeben von Laurent Cesalli, Gerald Hartung
Bd. 1/1-2 Dieter Bremer, Hellmut Flashar, Georg Rechenauer (Hg.)

Frühgriechische Philosophie

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Der Anfang der Philosophie

Mit den beiden Halbbänden zur frühgriechischen Philosophie ist der Grundriss der Geschichte der Philosophie für die vorchristliche Zeit abgeschlossen, so dass die Entwicklung des griechischen Denkens von den Anfängen bis zum Hellenismus jetzt lückenlos überblickt werden kann. Auch diese, den ‹vorsokratischen› Philosophen gewidmeten Bände zeichnet die einzigartige Synthese von akribischer philologischer Dokumentation, leicht überblickbarer Information und tiefgehender Interpretation aus, die angesichts der nur in wenigen Fragmenten erhaltenen Werke besondere Anforderungen stellt.

Nach einem vor längerer Zeit für diesen Band geschriebenen Vorwort von Hans-Georg Gadamer, einer grundlegenden, die Entstehung der Philosophie und die Forschungsgeschichte umfassenden Einleitung, einer Darstellung der Beziehungen der griechischen Philosophie zum Orient, der Biographie und Ikonographie der frühgriechischen Denker, der Ausdrucksformen (Buch, Vortrag, Publikum) der frühen Philosophen und der antiken doxographischen Tradition ist das Werk in vier große Themenkreise gegliedert:

1. Ursprungsdenken und Weltmodelle

(Thales, Anaximander, Anaximenes)

2. Seinsbestimmungen

(Parmenides, Zenon, Melissos)

3. Einheit der Gegensätze

(Heraklit, Kratylos, Herakliteer)

4. Einheit und Vielfalt

(Empedokles, Diogenes aus Apollonia, Atomisten).

In einem ‹Ausblick› wird der Weg verfolgt, der von der frühgriechischen Philosophie zur Sophistik führt.

Das Autorenteam setzt sich aus ausgewiesenen Kennern zusammen: Dieter Bremer, Walter Burkert, Roman Dilcher, Niels Christian Dührsen, Nadia J. Koch, Manfred Kraus, Andreas Patzer, Oliver Primavesi, Christof Rapp, Georg Rechenauer, Thomas Schirren, Leonid Zhmud.     

Inhalt

Erster Halbband

Einleitung (Hans-Georg Gadamer)

Erstes Kapitel: Übergreifende Themen
§1. Forschungsgeschichte und Darstellungsdisziplinen (Dieter Bremer). Allgemeine Bibliographie (Georg Rechenauer). - §2. Der Ursprung der Philosophie bei den Griechen (Dieter Bremer). - §3. Frühgriechische Philosophie und Orient (Walter Burkert). - §4. Ausdrucksformen der frühgriechischen Philosophie (Andreas Patzer). - §5. Die doxographische Tradition (Leonid Zhmud). - §6. Biographie und Ikonographie (Thomas Schirren, Georg Rechenauer, Nadia J. Koch)

Zweites Kapitel: Ursprungsdenken und Weltmodelle
I. Naturphilosophische Anfänge (Niels Christian Dührsen)
§7. Thales. - §8. Anaximander. - §9. Anaximenes

II. Theologie und „Aufklärung“. Weisheit und Wissenschaft
§10. Xenophanes (Thomas Schirren). - §11. Pythagoras und die Pythagoreer (Leonid Zhmud)

 

Zweiter Halbband

Drittes Kapitel: Seinsbestimmungen
§12. Parmenides (Manfred Kraus). - §13. Zenon (Christoph Rapp). - §14. Melissos (Christoph Rapp)

Viertes Kapitel: Einheit der Gegensätze
§15. Heraklit (Dieter Bremer, Roman Dilcher). - §16. Kratylos und die Herakliteer (Dieter Bremer)

Fünftes Kapitel: Einheit und Vielheit
§17. Empedokles (Oliver Primavesi). - §18. Anaxagoras (Georg Rechenauer). - §19. Archelaos aus Athen (Georg Rechenauer). - §20. Diogenes aus Apollonia (Georg Rechenauer). - §21. Leukipp und Demokrit (Georg Rechenauer)

Sechstes Kapitel: Ausblick
§22. Von den frühen Philosophen zu den Sophisten (Dieter Bremer)   

Bevorstehende Veranstaltungen

Bibliographische Angaben

Reihe Die Philosophie der Antike
Seitenanzahl 1061 arabisch, 59 römisch
Abbildungen 27 s/w
Zeichnungen 12
Tabellen 7
Format 17.5 x 24.5 cm
Bindung Buch, Leinen mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-7965-2598-8
Erscheinungsdatum 31.01.2013

Autor/in

Die Herausgeber:

Dieter Bremer, geb. 1938, studierte Klassische Philologie, Philosophie und Germanistik in Kiel, Tübingen und Athen. Promotion (Tübingen) 1968. Habilitation (München) 1979. Universitätsprofessor (Griechische Philologie) München 1981. Seit 2003 im Ruhestand.

Hellmut Flashar, geb. 1929, studierte Klassische Philologie und Philosophie in Berlin und Tübingen. Promotion (Tübingen) 1954. Habilitation (Tübingen) 1961. Ordentlicher Professor für Klassische Philologie (Gräzistik) Bochum 1965, München 1982. Seit 1997 emeritiert. Gastprofessuren 1990–1994 Leipzig, 2003 Wien (Theaterwissenschaft). 1970–1976 Präsident der Mommsen-Gesellschaft, Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten und Akademien, Ausonius-Preis der Universität Trier 1998.

Georg Rechenauer, geb. 1956, studierte Klassische Philologie, Philosophie, Geschichte und Germanistik in München. Promotion (München) 1985. Habilitation (München) 1995. Gastprofessuren Saarbrücken, Mainz und Regensburg 1995–1997. Ordentlicher Universitätsprofessor für Klassische Philologie (Gräzistik) Regensburg 1998.