Entpersonalisiertes Ins-Dasein-Bringen
Studien zur theologischen Ethik
Herausgegeben von Daniel Bogner, Markus Zimmermann
Bd. 166 Dorian Winter

Entpersonalisiertes Ins-Dasein-Bringen

Eine theologisch-ethische Kritik am reproduktionsmedizinischen Selbstverständnis

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Was heißt es, einen neuen Menschen ins Dasein zu setzen? Was bedeuten die unterschiedlichen Weisen, auf die ein Mensch ins Dasein kommen kann? Moderne Reproduktionstechnologien verleihen diesen existenziellen Fragen ein ganz neues Gewicht. Durch sie können Menschen nicht mehr nur gezeugt, sondern auch gemacht werden. Tatsächlich hat die Produktionslogik längst Einkehr gehalten: Leibliche Mütter werden zu Dienstleisterinnen degradiert; Elternschaft wird nach urheberrechtlichen Kriterien zugewiesen; Kinder können bestellt und abgeholt werden. Die Entleiblichung menschlicher Fortpflanzung hat das Ins-Dasein-Bringen eines Menschen aus dem Kernbereich personaler Selbsterfahrung konzeptionell herausgebrochen. Dass Menschen in einem technisierten, personalen Vakuum ins Dasein gebracht werden können, hat fundamentale Auswirkungen auf unser Verständnis von Humanität.

www.doi.org/10.24894/978-3-7965-4921-2

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Bibliographische Angaben

Reihe Studien zur theologischen Ethik
Seitenanzahl 370 arabisch
Bindung E-Book
ISBN 978-3-7965-4921-2
Erscheinungsdatum 11.12.2023

Autor/in

Dorian Winter studierte Katholische Theologie und Kirchenrecht in Mainz und Leuven. Er promovierte in Freiburg (Schweiz) mit der vorliegenden Arbeit. Derzeit ist er als Seelsorger für das Bundesasylzentrum Zürich tätig.