Herausgegeben von Daniel Bogner, Markus Zimmermann
Bd. 154 Daniel Bogner, Markus Zimmermann (Hg.)
Fundamente theologischer Ethik in postkonfessioneller Zeit
Beiträge zu einer Grundlagendiskussion
Kann es eine „theologische" Ethik eigentlich geben und an wen richtet sie sich? Lässt sich gar ein konfessionelles Profil solcher Ethik ausmachen? Die hier versammelten Beiträge dokumentieren eine Grundsatzdiskussion über die Fundamente und Quellen theologischer Ethiken, die heute mehr denn je unter Erklärungszwang stehen. Dabei zeigt sich, dass die seit fünfzig Jahren zu registrierenden Suchbewegungen kein Ende gefunden, sondern heute pluraler, unübersichtlicher und heterogener geworden sind.
Die Ursachen dafür haben mit gesellschaftlichen Veränderungen – Säkularisierung, Fragmentierung, Individualisierung und Globalisierung – zu tun. Aber auch kirchliche Entwicklungen spielen eine Rolle, etwa der schleichende Verlust konfessioneller Identitäten sowie der Entmachtung und Dekonstruktion institutionell verfasster Religion. Bestimmte postsäkulare Strömungen dokumentieren ein neu aufkeimendes Interesse an Religion, lassen sich jedoch soziologisch kaum fassen und scheinen die massiven Folgen der Säkularisierung und Entkirchlichung offenbar nicht wesentlich zu beeinflussen.
Alle diese Veränderungen führen schliesslich dazu, dass bestimmte «traditionalistische» oder aber «liberale» ethische Positionen konfessions- und manchmal sogar religionsübergreifend vertreten werden. Innerkonfessionell hingegen tragen sie mitunter zu massiven Konflikten und Spaltungen bei. Die Autorinnen und Autoren des Bandes unternehmen den Versuch, vor diesem Horizont danach zu fragen, wie sich Ethik heute noch als eine theologische ausweisen kann und welche Potentiale darin liegen.
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Bibliographische Angaben
Reihe | Studien zur theologischen Ethik |
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Seitenanzahl | 438 arabisch |
Bindung | E-Book |
ISBN | 978-3-7965-4094-3 |
Erscheinungsdatum | 25.10.2019 |