Das Wichtigste im Leben
Iso Kern

Das Wichtigste im Leben

Wang Yangming (1472-1529) und seine Nachfolger über die «Verwirklichung des ursprünglichen Wissens»

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Im Zentrum dieses Buches stehen die philosophischen Diskussionen, die im China des 16. Jahrhunderts über die praktischen Möglichkeiten eines wahren und glücklichen ethischen Lebens geführt wurden. Auslöser dieser Gespräche war der neben Zhu Xi (1130–1200) wohl bedeutendste chinesische Philosoph der letzten 500 Jahre, Wang Yangming (1472–1529, auch bekannt unter dem Namen Wang Shouren). Die von Wang Yangming initiierte Debatte setzte sich über viele Generationen seiner Schüler fort und liegt auch heute noch dem lebendigsten eigenständigen chinesischen Philosophieren zugrunde. In diesen Diskussionen geht es weniger um moralische Gesetze oder Regeln als vielmehr um die psychischen Quellen und Kräfte, die ein ethisch gutes Leben möglich machen. Mit seiner Studie schliesst Iso Kern eine in der westlichen Philosophiegeschichtsschreibung seit langer Zeit bedauerte Lücke.

 

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Bibliographische Angaben

Seitenanzahl 824 arabisch, 31 römisch
Zeichnungen 2
Format 17.7 x 25 cm
Bindung Buch, Leinen mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-7965-2514-8
Erscheinungsdatum 17.03.2010

Autor/in

Iso Kern, 1937 in Bern geboren, promovierte 1961 mit einer Studie über Husserl und Kant (Den Haag, 1964, 2. Aufl. 1984) in Löwen. Danach edierte er aus Edmund Husserls Nachlass drei Bände über die Phänomenologie der Intersubjektivität (Den Haag 1973), bevor er sich 1973 an der Universität Heidelberg mit einer Schrift über Idee und Methode der Philosophie. Leitgedanken für eine Theorie der Vernunft (Berlin 1974) habilitierte, wo er von 1974 bis 1979 lehrte.

Von 1979 bis 1984 studierte er an der Universität Taiwan in Taipei, an den Universitäten Nanking und Peking sowie an der Columbia University in New York chinesische Philosophie.

Von 1984 bis 2006 unterrichtete er als Titular- und Gastprofessor an den Universitäten Bern, Freiburg und Zürich europäische und chinesische Philosophie. Er veröffentlichte in dieser Zeit verschiedene Bücher und Artikel über das Verhältnis zwischen europäischer und chinesischer Philosophie und über phänomenologische Fragen.