Erzählte Versöhnung
Studien zur theologischen Ethik
Herausgegeben von Daniel Bogner, Markus Zimmermann
Bd. 163 Katharina Peetz

Erzählte Versöhnung

Narrative Ethik und christliche Glaubenspraxis in Ruanda nach dem Genozid

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Christliche Glaubenspraxis und persönliche, gelebte Theologie stellen eine wichtige Ressource für die Verarbeitung der genozidären Gewalt dar, die Täter*innen im Genozid von 1994 in Ruanda verübten, Zuschauer*innen mitansahen, Helfende zu verhindern suchten und Überlebende erlitten. Die Autorin rekonstruiert Gewalttransformationsprozesse von sechs ausgewählten Überlebenden und Täter*innen: Wie ist es möglich, nach der Erfahrung des Genozids zu Gott zurückzukehren? Wie kann genozidäre Schuld bearbeitet werden? Wie gelingt Versöhnung? Die fragilen, tastenden, vorläufigen Versöhnungsgeschichten, die diese Personen erzählen, lassen Erzählung und Ethik in ein produktives Verhältnis treten. So werden Umrisse einer Narrativen Ethik nach dem Genozid sichtbar, die an der Frage orientiert ist, wie miteinander das gute Leben aller gelingen kann.

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Bibliographische Angaben

Reihe Studien zur theologischen Ethik
Seitenanzahl 282 arabisch
Format 21.9 x 15.1 cm
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-4583-2
Erscheinungsdatum 12.12.2022

Autor/in

Katharina Peetz studierte Vor- und Frühgeschichte, Geschichte und Katholische Theologie an der Universität des Saarlandes. Derzeit arbeitet sie als Akademische Rätin für Fundamentaltheologie und Dogmatik an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau. Ihre Forschungsprojekte sind an der Schnittstelle von Dogmatik und Theologischer Ethik angesiedelt.