Herausgegeben von Helmut Holzhey, Wolfgang Rother
Bd. II Martin Bondeli
Kantianismus und Fichteanismus in Bern.
Zur philosophischen Geistesgeschichte der Helvetik sowie zur Entstehung des nachkantischen Idealismus
Während die bernische Politik nach dem Ausbruch der Französischen Revolution alle Neuerungen vehement bekämpfte, wurde in philosophischen Kreisen Berns die geistige Umwälzung, welche die neueste deutsche Philosophie mit sich brachte, begrüsst. Es entstand eine sowohl akademisch als auch politisch bedeutsame Ära des Aufklärungsdenkens im Geiste Kants und Fichtes. Die vorliegende Studie zeichnet, unter Beizug bisher unbeachteter Quellen, die Hauptideen der beiden herausragenden Berner Kantianer Johannes Ith und Philipp Albert Stapfer sowie die profilierten, zur Berner Fichte-Diskussion gehörenden Denkentwürfe Jens Baggesens und Johann Rudolf Stecks nach. Unverkennbar ist, dass es sich beim Berner Kantianismus und Fichteanismus um eine philosophische Strömung handelt, die sowohl das Tat- und Aufbruchsbewusstsein der Helvetik mittrug als auch regen Anteil an der Fortbildung der Lehre Kants zur postkantischen System- und Einheitsphilosophie des deutschen Idealismus nahm. Es zeigen sich signifikante Verwandtschaften zur grundsatzphilosophischen Umbildung von Kants Lehre und zur vereinigungs-philosophischen Denklage der Jugendperiode Hegels, Schellings, Hölderlins und der Frühromantiker. Im Anhang werden bisher unveröffentlichte Fragmente Stecks sowie Auszüge aus unveröffentlichten Dokumenten Iths und Baggesens wiedergegeben.
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Bibliographische Angaben
Reihe | Schwabe Philosophica |
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Seitenanzahl | 419 arabisch |
Format | 16 x 23 cm |
Bindung | Buch, Gebunden |
ISBN | 978-3-7965-1724-2 |
Erscheinungsdatum | 12.11.2001 |