Medikaler Raum in der erzählenden Literatur der DDR
Medical Humanities
Herausgegeben von Vincent Barras, Mariacarla Gadebusch Bondio, Martina King u.a.
Band 3 Matthias Aumüller

Medikaler Raum in der erzählenden Literatur der DDR

Narratologische Fallanalysen und historische Entwicklung

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Dieser Artikel erscheint am 14. Juli 2025 ca. 54.00 CHF Erscheint: 14.07.2025
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Im Mittelpunkt dieser Studie stehen Interpretationen von Werken der DDR-Literatur, in denen medikale Räume besondere Funktionen haben. Auf der Basis einer kritische Auseinandersetzung mit der sogenannten kognitiven Narratologie und der Entwicklung eines handlichen Analyse-Designs zur Erfassung spezifisch narrativer Raumstrukturen untersucht der Autor Werke von Christa Wolf, Klaus Schlesinger, Stefan Heym und anderen. In historischer Perspektive lassen sich zwei Trends beobachten: erstens die zunehmende Pathologisierung der medikalen Räume, die mit einer fortschreitenden Enttabuisierung von Krankheit einhergeht; und zweitens der Wechsel von einer ideologisch affirmativen Funktion der medikalen Räume hin zu einer kritischen Funktion ab den Siebzigerjahren.

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Bibliographische Angaben

Reihe Medical Humanities
Seitenanzahl 310 arabisch
Zeichnungen 2
Bindung Buch, Broschiert
ISBN 978-3-7965-5308-0
Erscheinungsdatum 14.07.2025

Autor/in

Matthias Aumüller ist Literaturwissenschaftler an der Universität Halle-Wittenberg. Von ihm erschienen zuletzt: Das Schachspiel in der europäischen Literatur. Von den Anfängen bis zu den großen Schach-Poemen der Frühen Neuzeit (2023) und Unzuverlässiges Erzählen. Studien zur deutschsprachigen Nachkriegsliteratur (2023).