Hans Kunz - Gesammelte Schriften in Einzelausgaben
Hans Kunz (1904–1982) war ein profunder Kenner der Phänomenologie und der Anthropologie des 20. Jahrhunderts ebenso wie der psychologischen und psychopathologischen Wissenschaften seiner Zeit. Als Professor für Philosophische Anthropologie und Theoretische Psychologie an der Universität Basel stand er im kontinuierlichen Dialog mit den bedeutenden Vertretern seines Faches. Kunz befasste sich intensiv mit Denkern wie Edmund Husserl, Ludwig Klages, Max Scheler, Nicolai Hartmann, Karl Jaspers, Martin Heidegger, Helmuth Plessner, Karl Löwith und Hans-Georg Gadamer. Bestimmend für sein Denken waren nicht zuletzt auch die Psychoanalyse Sigmund Freuds sowie die daseinsanalytische Psychiatrie Ludwig Binswangers. Zur eigenständigen Diktion gelangte sein Oeuvre vor allem im Versuch einer Neubegründung der philosophischen Anthropologie in seinem 1946 erschienenen Werk Die anthropologische Bedeutung der Phantasie und seiner Nachlassschrift Die Endlichkeit des Menschen. Darüber hinaus war Hans Kunz Autor von Studien zur vergleichenden Verhaltensphysiologie sowie von über zwanzig Abhandlungen zur Botanik.
Die Edition der Gesammelten Schriften in Einzelausgaben des Basler Philosophen Hans Kunz ist auf 16 Bände angelegt. Die Ausgabe wird von Jörg Singer, in Zusammenarbeit mit der Hans-Kunz-Gesellschaft Frauenfeld, herausgegeben. Sie wurde seit 2001 beim Huber Verlag in Frauenfeld publiziert und erscheint seit 2013 beim Schwabe Verlag in Basel. Alle bei Huber erschienenen Bände sind im Schwabe Verlag erhältlich.