Salomon Geßner
Heinrich Wölfflin Gesammelte Werke
Herausgegeben von Tristan Weddigen, Oskar Bätschmann, Joris van Gastel
Schriften 3 Tristan Weddigen, Oskar Bätschmann (Hg.)

Salomon Geßner

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Heinrich Wölfflin veröffentlichte seine Studie Salomon Geßner 1889, nur ein Jahr nach seiner berühmten Habilitationsschrift Renaissance und Barock. Als einzige Monographie mit literaturwissenschaftlichem Schwerpunkt nimmt sie im OEuvre des Kunsthistorikers eine Sonderstellung ein. Wölfflin widmet sich hier dem Zürcher Dichter, Maler und Graphiker der Aufklärung (1730–1788), der schon zu Lebzeiten europaweit Ansehen genoss und als Künstler und Verleger mit Zeitgenossen wie Christoph Martin Wieland, Johann Georg Sulzer, Karl Wilhelm Ramler und Anton Graff verkehrte. Wölfflin beleuchtet die Lebensgeschichte Geßners, kontextualisiert dessen Idyllendichtungen, untersucht ihre literarischen Voraussetzungen und nimmt sprachliche Analysen vor. Hinzu kommt eine kunsthistorische Einordnung des bildkünstlerischen Schaffens Geßners.

Als Teil der neuen kritischen Edition der gesammelten Werke Wölfflins erscheint Salomon Geßner erstmals wieder und mit einer literaturwissenschaftlichen Einleitung von Wolfgang Proß, der eine umfassende Würdigung der Monographie als ein Dokument der transdisziplinären Forschung Wölfflins vornimmt. Überdies bringt Proß die Schrift mit dem zentralen Konzept der Stilgeschichte in Zusammenhang und verortet die Untersuchung in der literaturwissenschaftlichen Forschungsdiskussion des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Der kritische Kommentar erschliesst das reiche Quellenmaterial zu Salomon Geßner aus Wölfflins Notiz- und Tagebüchern. Damit leistet die kommentierte Edition einen Beitrag zur fächerübergreifenden Wissenschaftsgeschichte und zur Text-Bild-Forschung.

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Bibliographische Angaben

Reihe Heinrich Wölfflin Gesammelte Werke
Seitenanzahl 396 arabisch
Abbildungen 18 s/w, 10 farbig
Format 24.6 x 17 cm
Bindung Buch, Leinen mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-7965-3773-8
Erscheinungsdatum 11.05.2020

Autor/in

Tristan Weddigen ist Professor für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Universität Zürich und Direktor an der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom.

Oskar Bätschmann hatte bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Neuzeit und der Moderne an der Universität Bern inne.

Wolfgang Proß war bis zu seiner Emeritierung Professor für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Bern.

Elisabeth-Christine Gamer ist Postdoktorandin am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich.