Erinnerungsethik II
Susanne Möbuß

Erinnerungsethik II

Zur Bedeutung des Gedenkens als moralische Motivation

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Dieser Artikel erscheint am 12. Mai 2025 ca. 58.00 CHF Erscheint: 12.05.2025
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Das Erinnern an die Opfer genozitärer Akte ist unverzichtbar, um zu verhindern, dass die Vernichtung in letzter Konsequenz verwirklicht wird. Indem sie sich in ihrem neuen Buch mit dem Denken von Arthur Schopenhauer und Emmanuel Lévinas auseinandersetzt, entwickelt Susanne Möbuß ihre Erinnerungsethik weiter. In der Ethik des Erinnerns zeigt sich eine Unterscheidung zwischen Theorie und Umsetzung, die außergewöhnlich ist: Die Begründung des Erinnerns als moralisch gerechtfertigte Handlung stellt die Grundlage des abstrakten Verstehens dar. Die eigentliche Motivation erfolgt jedoch in den Handlungen des Erinnerns. Sie stiften jene Gemeinschaft, in der das Gedenken an die Opfer Ausdruck der unbedingten Hinwendung zum anderen Menschen wird. Diese Augenblicke sind daher elementarer Bestandteil gelebter Erinnerungskultur.

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Bibliographische Angaben

Seitenanzahl 281 arabisch
Bindung Buch, Gebunden
ISBN 978-3-7965-5357-8
Erscheinungsdatum 12.05.2025

Autor/in

Susanne Möbuß studierte Philosophie und Geschichte und lehrt an den Universitäten Oldenburg und Hannover. In ihren Veröffentlichungen beschäftigt sie sich mit Existenzphilosophie und Jüdischer Philosophie. Bei Schwabe erschienen zuletzt Erinnerungsethik (2024) und Gelingendes Sein. Existenzphilosophie im 21. Jahrhundert (2023).