Der ewige Verschwinder
Ulrich Stadler

Der ewige Verschwinder

Eine Kulturgeschichte des Flohs

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Unter den Parasiten hat der Floh eine Sonderstellung: Anders als die Laus, die Wanze, die Zecke und die Stechmücke wird er höchst ambivalent wahrgenommen. Nur dieses Tier hat solche Hasstiraden und solche Liebeserklärungen ausgelöst; kein anderes hat die erotische Fantasie der Männer dermaßen angefacht und aufgewühlt wie der Floh. Keines ist so bewundert, so hingebungsvoll mikroskopiert und dabei so erbarmungslos malträtiert worden. Wegen seiner Winzigkeit ist der Floh für allerhand metaphorische Zwecke in den Dienst genommen worden.

Dieses Buch wirft einen genauen Blick auf den Floh und erkundet die intimen Beziehungen zwischen Menschen und Flöhen. Die untersuchten Texte und Bilder geben überraschende Auskünfte über den Menschen, sein sexuelles Verhalten, sein Verhältnis zur Natur und sein Selbstverständnis als soziales Lebewesen.

«In der Ich-Form schreibend, nimmt er den Leser eloquent bei der Hand, um ihm auf einem kulturgeschichtlichen Streifzug seine einschlägigen Entdeckungen zu präsentieren.»
Urs Hafner, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Bibliographische Angaben

Seitenanzahl 312 arabisch
Abbildungen 33 s/w
Format 22.6 x 16 cm
Bindung Buch, Gebunden
ISBN 978-3-7965-4945-8
Erscheinungsdatum 11.03.2024

Autor/in

Ulrich Stadler studierte u.a. in Berlin an der Freien Universität und lehrte in Basel, Genf und Zürich Literaturwissenschaft. Dabei verstand er dieses Fach immer auch als Literatur- und Kulturgeschichte und versuchte, es mit Kunst- und Gesellschaftstheorien in Beziehung zu setzen. Die Themen seiner Bücher und Aufsätze reichen vom 17. bis ins 20. Jahrhundert.