Wilhelm Martin Leberecht de Wette. Ein Universaltheologe des 19. Jahrhunderts
Studien zur Geschichte der Wissenschaften in Basel. Neue Folge.
Herausgegeben von Hans-Peter Mathys, Rudolf Wachter
Bd. 1 Hans-Peter Mathys, Klaus Seybold (Hg.)

Wilhelm Martin Leberecht de Wette. Ein Universaltheologe des 19. Jahrhunderts

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Wilhelm Martin Leberecht de Wette (1780-1849) gehört zu den bedeutendsten Theologen der Basler Universität im 19. Jahrhundert. Sein beruflicher Weg führte ihn über Weimar, Jena, Heidelberg und Berlin nach Basel, wohin er 1822 als Professor für praktische Theologie berufen worden war. Von Hause aus war er Alttestamentler und hatte 1805 mit seiner noch heute viel zitierten Doktorarbeit Furore gemacht. In ihr stellt er die These auf, dass sich das Deuteronomium von den anderen vier Büchern Mose unterscheide und als Werk eines anderen, viel jüngeren Verfassers, nicht auf Mose zurückzuführen sei. Er beschränkte sich jedoch nicht auf das Alte Testament, sondern steuerte zu allen Disziplinen der Theologie eine grosse Zahl gewichtiger Werke bei. In Basel verfasste er unter anderem Kommentare zu allen Büchern des Neuen Testaments, die im 19. Jahrhundert sehr bekannt waren und viel gelesen wurden. Er ist Autor auch zahlreicher namhafter Beiträge zur Dogmatik und edierte die Briefe Luthers. Der wissenschaftlich so erfolgreiche Mann, theologisch zwischen den Fronten stehend und stark umstritten, erwarb sich ebenfalls grosse Verdienste um die Universität Basel, die während der Wirren um die Trennung von Basel Stadt und Landschaft in ihrer Existenz bedroht war. Die in diesem Band versammelten Beiträge handeln von seinem Leben, seiner theologischen Arbeit sowie seinem Wirken als Romanautor.

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Bibliographische Angaben

Reihe Studien zur Geschichte der Wissenschaften in Basel. Neue Folge.
Seitenanzahl 153 arabisch
Format 16 x 23 cm
Bindung Buch, Gebunden
ISBN 978-3-7965-1743-3
Erscheinungsdatum 12.11.2001

Autor/in

Prof. Dr. Hans-Peter Mathys studierte Theologie an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Bern. 1983 wurde er promoviert, im Jahr 1990 habilitierte er sich im Fach Altes Testament an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Bern. Seit 1997 ist er Ordinarius für Altes Testament und Semitische Sprachwissenschaft an der Theologischen Fakultät er Universität Basel.

Prof. Dr. Klaus Seybold (1936-2011) studierte Evangelische Theologie an den Universitäten Tübingen und Heidelberg. Er wurde im Jahr 1968 promoviert und habilitierte sich 1972 an der Theologischen Fakultät der Universität Kiel. Er war u. a. Dekan der Theologischen Fakultät Basel und bis 2003 Redaktor der Theologischen Zeitschrift Basel.